| # taz.de -- Aufweichung des Mindestlohns: DGB-Chef warnt die Arbeitgeber | |
| > Der geplante Mindestlohn soll nicht mit zahlreichen Ausnahmeregelungen | |
| > umgangen werden. DGB-Chef Michael Sommer kündigt massiven Widerstand an. | |
| Bild: Der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Michael Sommer. | |
| ESSEN dpa | DGB-Chef Michael Sommer wirft der deutschen Wirtschaft vor, den | |
| Koalitionskompromiss zum Mindestlohn „kaputtschießen“ zu wollen. [1][In der | |
| Westdeutschen Allgemeinen Zeitung] kündigte Sommer massiven Widerstand | |
| gegen eine Aufweichung des geplanten Mindestlohns von 8,50 Euro an. „Wir | |
| sind entschlossen, uns zu wehren.“ | |
| Die Gewerkschaften kritisieren vor allem, dass die Unternehmen | |
| [2][verschiedene Ausnahmeregelungen] verlangen, unter anderem für | |
| Ehrenamtliche oder Minijobber. Sommer warf der Wirtschaft vor, sie rede | |
| Teilprobleme hoch, um das ganze Vorhaben kaputtzumachen. | |
| Der DGB-Chef kündigte den Start einer neuen Mindestlohnkampagne zur | |
| Mobilisierung an. Der Bundesregierung habe er das bereits mitgeteilt: Die | |
| Gewerkschaften seien im Notfall steigerungsfähig, beim Mindestlohn gehe um | |
| eine ihrer zentralen Forderungen. | |
| Die Lohnuntergrenze von 8,50 Euro soll ab 2015 gelten. Aus Sicht des | |
| Deutschen Gewerkschaftsbundes sollte sie noch in dieser Wahlperiode ein- | |
| oder zweimal erhöht werden. | |
| 4 Mar 2014 | |
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