| # taz.de -- Bericht der „Washington Post“: NSA darf fast alle ausspionieren | |
| > Bis auf die sogenannten „Five Eyes“ darf der US-Geheimdienst NSA fast | |
| > jede Regierung und Organisation ausspähen – darunter auch Deutschland. | |
| Bild: Kuppeln der ehemaligen Abhörstation der NSA in Bad Aibling | |
| WASHINGTON dpa | Der US-Geheimdienst NSA darf [1][laut einem Bericht der | |
| Washington Post] fast jede Regierung und die wichtigsten internationalen | |
| Organisationen der Welt ausspionieren. Bis auf Großbritannien, Kanada, | |
| Australien und Neuseeland, die mit den USA die sogenannten „Five Eyes“ | |
| bilden, muss die Spionagebehörde vor keiner Regierung haltmachen. | |
| Das geht aus einer von der Washington Post veröffentlichten Liste hervor, | |
| die 193 Länder als erlaubtes Ziel für die NSA-Schnüffelei aufführt, | |
| darunter auch Deutschland. Zudem werden die Europäische Union, der | |
| Internationale Währungsfonds (IWF), die Weltbank und die Atomenergiebehörde | |
| IAEA genannt. | |
| Die Liste sei vom Geheimgericht FISC genehmigt worden und ein Teil der vom | |
| NSA-Enthüller Edward Snowden erlangten Dokumente, heißt es. Die NSA | |
| spioniere zwar nicht zwingend all diese Länder und Organisationen aus, | |
| schreibt die Zeitung unter Berufung auf weitere Geheimpapiere. Die Liste | |
| zeige aber die mögliche Reichweite der NSA, sagte Jameel Jaffer von der | |
| Bürgerrechtsorganisation ACLU dem Bericht zufolge. | |
| Ein ehemaliger Regierungsbeamte erklärte dagegen, dass jedes Land gelistet | |
| sein müsse – etwa um im Fall einer humanitären Krise das US-Militär auch in | |
| befreundete Staaten schicken zu können und dort sämtliche Amerikaner zu | |
| evakuieren. | |
| 1 Jul 2014 | |
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| [1] http://www.washingtonpost.com/world/national-security/court-gave-nsa-broad-… | |
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