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# taz.de -- Israels Botschafter über Antisemitismus: Reaktionen auf Gazakrieg …
> Der israelische Botschafter zeigt sich entsetzt über die Proteste gegen
> Israels Angriffe auf Gaza. In die deutsche Debatte werde eine „Kultur des
> Hasses“ importiert.
Bild: Am 12. Juli stoppte die Polizei pro-palästinensische Demonstranten in Be…
BERLIN dpa | Der israelische Botschafter in Deutschland, Yakov
Hadas-Handelsman, hat sich entsetzt über [1][antisemitische Parolen bei
Kundgebungen in Deutschland] im Zusammenhang mit dem Gaza-Konflikt
geäußert. Die Meinungsfreiheit werde [2][von Islamisten], Rechts- und
Linksextremisten dazu missbraucht, eine Kultur des Hasses und der Gewalt in
die deutsche Debatte zu importieren, schrieb er in einem [3][Beitrag für
die Berliner Zeitung].
In den Straßen Berlins seien Juden verfolgt worden wie 1938. Wenn es so
weiter gehe, fürchte er, dass unschuldiges Blut vergossen werde. „Jetzt ist
es Zeit zu handeln“, forderte Hadas-Handelsman. Ähnlich erschrocken äußerte
er sich auch in der Oldenburger Nordwest-Zeitung.
Der Antisemitismusbeauftragte des [4][American Jewish Committee], Stephan
Kramer, sagte der Zeitung Die Welt. „Was wir in den vergangenen Tagen
erlebt haben, lässt mich daran zweifeln, dass die jüdische Minderheit in
Europa sicher ist.“ Wenn solche Demonstrationen zuverlässig in Gewalt und
Hass umschlügen, „gibt es keine Alternative zu einem Verbot“.
Bei Palästinenser-Demonstrationen waren Hetzparolen gegen Juden gerufen und
Steine auf Polizisten geworfen worden. In Berlin musste die Polizei einen
Juden vor Angriffen schützen. In Essen wurden 14 Personen festgenommen, die
eine Aktion gegen die Alte Synagoge geplant haben sollen.
Judenfeindliche Parolen alarmieren zunehmend auch die Bundesregierung.
Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) verurteilte die Vorfälle
zusammen mit seinen Kollegen aus Frankreich und Italien. „Antisemitische
Hetze und Anfeindungen gegen Juden, Angriffe auf Menschen jüdischen
Glaubens und Synagogen haben in unseren Gesellschaften keinen Platz“, hieß
es in einer gemeinsamen Erklärung, die am Dienstag veröffentlicht wurde.
„Nichts, einschließlich der dramatischen militärischen Konfrontation in
Gaza, rechtfertigt ein solches Handeln bei uns in Europa.“
Die drei Minister kündigten an, „mit allen Mitteln des Rechtsstaats“ gegen
Taten und Äußerungen vorzugehen, die die Grenze zu Antisemitismus,
Rassismus und Fremdenfeindlichkeit überschritten.
22 Jul 2014
## LINKS
[1] http://www.youtube.com/watch?v=TbYTUUZLGus
[2] /Islamwissenschaftlerin-ueber-Antisemitismus/!142828/
[3] http://www.berliner-zeitung.de/berlin/gastbeitrag-zu-anti-israel-demos-isra…
[4] http://www.ajc-germany.org/de/meldung/aufruf-zum-mord-juden-ajc-fordert-ver…
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