| # taz.de -- Medienbericht über US-Spion beim BND: Brisante Infos | |
| > Der enttarnte BND-Mann hat weitreichende Informationen an die USA | |
| > gegeben. Namen und Adressen von Agenten seien dabei, ebenso wie | |
| > Gesprächsprotokolle. | |
| Bild: Undicht: künftige BND-Zentrale in Berlin. | |
| BERLIN dpa | Der Anfang Juli beim Bundesnachrichtendienst (BND) enttarnte | |
| Spion hat nach einem Medienbericht weitreichendere Informationen an die USA | |
| weiter geleitet als bisher bekannt. So sollen sich in den Unterlagen auch | |
| Verlaufs- und Ergebnisprotokolle von Gesprächen befunden haben, die | |
| BND-Präsident Gerhard Schindler und sein Stellvertreter mit den | |
| Geheimdienstchefs anderer Länder führten. Das [1][berichtet die | |
| Mitteldeutsche Zeitung] unter Berufung auf Mitglieder des Parlamentarischen | |
| Kontrollgremiums (PKGr) des Bundestages, das für die Geheimdienste | |
| zuständig ist. | |
| Demnach gab es in den Materialien ferner eine Übersicht der BND-Residenzen | |
| mit den Namen und Adressen der jeweiligen Agenten sowie Konzepte zur | |
| Gegenspionage. Das weitergegebene Auftragsprofil des Auslandsgeheimdienstes | |
| habe nicht allein die Namen von Ländern aufgeführt, die der BND im Auftrag | |
| des Bundeskanzleramtes überwachen sollte. | |
| Es habe auch detaillierte Anweisungen beinhaltet, was genau in den Ländern | |
| auszuforschen sei. Im Zuge der Affäre war bekanntgeworden, dass zu den | |
| Ländern auch der Nato-Partner Türkei gehört. | |
| Der BND-Mitarbeiter soll innerhalb von zwei Jahren 218 Dokumente an | |
| US-Geheimdienste verkauft haben. Wie bereits bekannt ist, soll aus ihnen | |
| auch hervor gehen, dass der BND – angeblich versehentlich – Gespräche der | |
| einstigen US-Außenministerin Hillary Clinton und ihres Nachfolgers John | |
| Kerry aufgezeichnet hat. | |
| 2 Sep 2014 | |
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