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# taz.de -- Kernkraftwerke in Deutschland: Milliarden-Fonds für AKW-Rückbau
> Die Bundesregierung plant einen Fonds für den AKW-Rückbau. Die Betreiber
> sollen rund 17 Milliarden Euro bereitstellen.
Bild: Es ist wunderschön: AKW Grohnde, Niedersachsen
BERLIN rtr | Die Regierung plant einem Bericht zufolge einen
milliardenschweren Fonds, um den Rückbau und die Entsorgung der
Atomkraftwerke in Deutschland zu garantieren. Wie die Süddeutsche Zeitung
vom Mittwoch unter Berufung auf ein internes Papier des Wirtschafts- und
des Umweltministeriums berichtete, sollen die AKW-Betreiber stufenweise
rund 17 Milliarden Euro in den Fonds einzahlen, um die „langfristigen
Verpflichtungen der Entsorgung“ abzudecken.
Das Geld für den Rückbau der Atomkraftwerke und die Zwischenlagerung sollen
die Konzerne demnach aus Rückstellungen begleichen. [1][Der Süddeutschen
Zeitung zufolge] stellten die Konzerne Eon, RWE, Vattenfall und EnBW rund
36 Milliarden Euro zurück. Zuletzt waren allerdings Bedenken laut geworden,
ob die Gelder künftig noch zur Verfügung stehen.
Vor allem Deutschlands Energieriese Eon hatte kürzlich einen radikalen
Umbau beschlossen. So will der Konzern sein einstiges Kerngeschäft, die
konventionelle Energiegewinnung aus Atom, Kohle und Gas, in eine neue
Gesellschaft auslagern und sich stattdessen auf Erneuerbare Energien
konzentrieren.
Die SZ zitierte nun ähnliche Bedenken der Regierung aus dem Papier der
Ministerien. „Wir können nicht sicher sein, dass alle
Kernkraftwerksbetreiber die Veränderungen am Energiemarkt erfolgreich
überstehen und ihren langfristigen Entsorgungsverpflichtungen nachkommen
können“, hieß es dort.
Die Rückstellungen seien „weder zweckgebunden noch insolvenzsicher“.
Alleiniger Zweck des Fonds sei nun „die Sicherung der Mittel“, zitierte die
Zeitung aus dem Papier.
17 Dec 2014
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[1] http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/entsorgung-von-kraftwerken-atomkonzer…
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