| # taz.de -- Gedenken nach Anschlag in Paris: „Alle Bürger können kommen“ | |
| > Am Sonntag soll in Paris ein Gedenkmarsch für die Opfer des Anschlags auf | |
| > „Charlie Hebdo“ stattfinden – ohne den rechtsextremen Front National. | |
| Bild: Müssen ihre Fahnen zu Hause lassen: Mitglieder des Front National dürfe… | |
| PARIS afp | Die rechtsextreme Partei Front National (FN) bleibt von dem | |
| [1][Gedenkmarsch für die Opfer des Anschlags] auf Charlie Hebdo am Sonntag | |
| ausgeschlossen. Sie habe bei einem Treffen mit Staatspräsident François | |
| Hollande am Freitag „keine klare Aufhebung eines Verbots“ erwirken können, | |
| sagte [2][FN-Chefin Marine Le Pen] am Mittag. | |
| Sie bedauere dies, fügte sie hinzu, und warf Hollandes Sozialisten und der | |
| Zentrumspartei UDI „Sektierertum“ vor. Beide würden sich gegen eine | |
| Einladung der FN zu dem „Republikanischen Marsch“ stellen. | |
| Zu dem Protest- und Gedenkmarsch werden am Sonntagnachmittag | |
| hunderttausende Menschen in Paris erwartet. Neben den meisten Parteien und | |
| Gewerkschaften haben auch Menschenrechtsorganisationen zur Teilnahme | |
| aufgerufen. Der Marsch soll die zwölf Todesopfer des Angriffs auf das | |
| Sartire-Magazin Charlie Hebdo würdigen. Zugleich will Frankreich damit | |
| seine Geschlossenheit demonstrieren und ein Zeichen gegen islamistische | |
| Gewalt setzen. | |
| Auch wenn die rechtsextreme Partei nicht offiziell eingeladen ist, unter | |
| ihrem Parteibanner mitzumarschieren, bleibt ihren Mitgliedern die Teilnahme | |
| offen. „Alle Bürger können zu Demonstrationen kommen“, sagte Hollande nach | |
| dem Treffen mit Le Pen. „Es ist ihre Entscheidung.“ | |
| 9 Jan 2015 | |
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