Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Atomgespräche mit dem Iran: Jemen ist Thema, aber kein Hindernis
> Die saudi-arabischen Luftangriffe auf die schiitischen Huthi-Rebellen im
> Jemen dürftem dem Iran nicht gefallen. In Lausanne wurde nichtsdestotrotz
> weiterverhandelt.
Bild: Lassen sich von den Rochaden auf der arabischen Halbinsel noch nicht beei…
LAUSANNE ap | Der Iran strebt trotz der zum internationalen Konflikt
eskalierten Jemenkrise ein Abkommen mit der internationalen Gemeinschaft
über sein Atomprogramm an. Jemen sei „das heiße Thema des Tages“, sagte d…
iranische Außenminister Mohammed Dschawad Sarif nach einer Gesprächsrunde
mit US-Außenminister John Kerry am Freitag in Lausanne. Es sei angesprochen
worden, aber „das bedeutet nicht, dass wir darüber verhandelt haben“. Seine
Treffen mit Kerry seien auf das Atomthema beschränkt. Er hoffe, beide
Seiten würden ein vorläufiges Atomabkommen bis zum Ende der Frist am 31.
März erreichen.
Angesichts der am Donnerstag begonnenen Luftangriffe Saudi-Arabiens und
seiner Verbündeten auf die schiitische Huthi-Miliz im Jemen waren Sorgen
aufgekommen, der Iran könnte sich von den Atomverhandlungen zurückziehen.
Der schiitische dominierte Iran und das von den USA unterstützte
sunnitische Königreich sind erbitterte Rivalen um die Dominanz am
Persischen Golf. Sarif forderte ein Ende der Luftangriffe. Sein Land gilt
als Schutzmacht der Huthi-Rebellen.
Bei den Atomverhandlungen drängt die Zeit: Bis kommenden Dienstag soll ein
Rahmenabkommen erreicht werden. Falls die USA und der Iran sich einigen,
könnten am Wochenende die Außenminister der anderen ständigen
Sicherheitsratsmitglieder und Deutschlands zu den Gesprächen hinzukommen.
Die sechs Nationen wollen nach der angestrebten Rahmenvereinbarung bis Ende
Juni ein endgültiges Abkommen mit dem Iran aushandeln. Während es den fünf
UN-Vetomächten und Deutschland darum geht, dass der Iran keine Atomwaffen
produzieren kann, strebt Teheran eine Lockerung der Wirtschaftssanktionen
an.
Der britische Außenminister Philip Hammond sagte bei einem Besuch in
Washington, die Verhandlungen hätten mehr als die Hälfte des Wegs zu einer
Einigung zurückgelegt. Bei einigen Punkten sie man einer Einigung nahe, in
anderen sei man noch weit auseinander. Hier müsse sich Teheran noch
entscheidend bewegen, "um unsere rote Linie zu erreichen".
27 Mar 2015
## TAGS
Jemen
Schwerpunkt Iran
Atomverhandlungen
Lausanne
Atomgespräche
Barack Obama
Benjamin Netanjahu
EU
Lausanne
UN
USA
Jemen
Saudi-Arabien
Schwerpunkt Nahost-Konflikt
Saudi-Arabien
Saudi-Arabien
Schwerpunkt Iran
Schwerpunkt Iran
## ARTIKEL ZUM THEMA
Atomvereinbarung mit Iran: US-Kongress sichert sich Mitsprache
Das Repräsentantenhaus stimmt mit großer Mehrheit für einen
Gesetzesentwurf. Der Kongress hat nun 30 Tage Zeit, das Atomabkommen mit
dem Iran zu prüfen.
Irans Atomabkommen und UN-Kontrolle: Wie eine „Besatzung“
Ein General der iranischen Revolutionsgarde schließt die Kontrolle von
Militäreinrichtungen durch die UN aus. Israel kritisiert das geplante
Flugabwehrsystem.
Atomverhandlungen in Lausanne: Einen Schritt weiter
Die Gespräche über das iranische Atomprogramm werden bis zum 30. Juni
fortgesetzt. Es habe ausreichend Fortschritte für eine mögliche Einigung
gegeben.
Atomverhandlungen in Lausanne: Iran-Sanktionen als Streitpunkt
Bei den Verhandlungen konnte auch nach Ablauf der selbst gesetzten Frist
keine Einigung erzielt werden. Russland und Iran signalisieren aber
Fortschritte.
Atomverhandlungen mit dem Iran: Lawrow verlässt Gespräche
Eine Einigung im Atomstreit wurde in Lausanne nicht erzielt, aber
Fortschritte. Die Gruppe will weitermachen. Aber offenbar ohne den
russischen Außenminister.
USA zum Abkommen mit dem Iran: Atomdeal bleibt umstritten
Die Stimmen der Gegner eines Abkommens mit dem Iran werden lauter.
Republikaner planen ein Gesetz, nach dem der Kongress das letzte Wort hat.
Kommentar Arabische Liga: Der Jemen interessiert nicht wirklich
Die Nachbarstaaten wollen den Jemen mit Bombenangriffen ruhig stellen. Aber
wo war die Arabische Liga, als sich al-Qaida dort festsetzte?
Luftangriffe im Jemen: Dutzende Todesopfer
Um die Huthi-Miliz im Jemen zurückzudrängen, greift Saudi-Arabien
Raketenabschussrampen und andere militärische Ziele an. In Sanaa sterben
auch Zivilisten.
Kommentar Krieg in Jemen: Der Feind eint
Saudi-Arabien und seine Verbündeten riskieren einen Flächenbrand. Iran wird
nicht zusehen, wie die Arabische Liga die Huthi-Milizen niedermetzelt.
Krieg im Jemen: Attacke der „sunnitischen Allianz“
Saudi-Arabiens Luftangriffe auf schiitische Huthi-Rebellen sollen Irans
Einfluss schwächen. Zugleich braucht der Westen Iran im Kampf gegen den IS.
Luftangriffe auf Huthi-Rebellen: Golfstaaten bombardieren Jemen
Die Huthis im Jemen kontrollieren immer mehr Gebiete. Saudi-Arabien und
Bündnisländer wollen den Vormarsch nun mit militärischen Mitteln stoppen.
Atomverhandlungen mit dem Iran: Die letzte Meile ist die schwerste
Die Verhandlungen über Irans Atomprogramm gehen in die vorerst
entscheidende Runde. Aber noch längst nicht alle Streitpunkte sind geklärt.
Atomverhandlungen mit dem Iran: Israel soll mitgehört haben
Wie das „Wall Street Journal“ berichtet, sollten geheime Informationen für
eine Kampagne gegen das Abkommen helfen. Benjamin Netanjahus Büro
dementiert vehement.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.