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# taz.de -- NSA-Ausschuss im Bundestag: Wikileaks veröffentlicht Mitschriften
> Bisher waren die Protokolle der öffentlichen Sitzungen nicht zugänglich.
> Wikileaks ändert das nun und hilft, das 1.380-seitige Dokument zu
> überblicken.
Bild: 34 auch anonyme Zeugenaussagen wurden veröffentlicht.
BERLIN afp/dpa | Die Enthüllungsplattform Wikileaks hat hunderte Seiten von
Mitschriften aus dem NSA-Untersuchungsausschuss des Bundestags im Internet
veröffentlicht. Die Dokumente protokollieren Zeugenbefragungen des
Ausschusses von Mai 2014 bis Februar 2015, teilte Wikileaks mit. Dabei geht
es nur um öffentlich zugängliche Sitzungen, nicht um jene, bei denen aus
Geheimschutzgründen die Öffentlichkeit ausgeschlossen war.
Die Mitschriften waren bislang allerdings noch nicht öffentlich zugänglich,
auch Ton- und Bildaufnahmen sind bei den öffentlichen Sitzungen verboten.
Die 1.380 veröffentlichten Seiten können mit Suchworten durchforstet
werden. Insgesamt sind die Aussagen von 34 Zeugen protokolliert, unter
ihnen 13 Mitarbeiter des Bundesnachrichtendiensts, die anonym vor dem
Ausschuss aussagten. Zudem erstellte Wikileaks zu jeder Sitzung sowohl auf
Deutsch als auch auf Englisch eine Zusammenfassung.
„Die Öffentlichkeit hat das Recht, die Arbeit dieses
Untersuchungsausschusses zu verstehen“, erklärte Wikileaks-Gründer Julian
Assange. „Nur durch effektive Kontrolle durch die Öffentlichkeit kann der
Ausschuss seine Ziele von Transparenz und Gerechtigkeit erfüllen.“
Der Ausschuss arbeitet die Spionageaffäre rund um den US-Geheimdienst NSA
und den Bundesnachrichtendienst auf.
12 May 2015
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Transparenz
NSA-Ausschuss
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Julian Assange
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Datenschutz
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