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# taz.de -- Schweizer Volksabstimmung gescheitert: Managergehälter ohne Grenzen
> Die 1:12-Initiative der Jungsozialisten ist gescheitert. Die Schweizer
> sind auch in Zukunft gegen eine Deckelung von Managergehältern.
Bild: Der Exzess geht weiter.
BERN dpa | Die Schweizer haben am Sonntag eine Begrenzung von
Managergehältern beim höchstens Zwölffachen eines einfachen Arbeiterlohns
abgelehnt. Die sogenannte 1:12-Initiative der Jungsozialisten sei bei der
entsprechenden Volksabstimmung eindeutig durchgefallen, erklärte ein
Sprecher des Meinungsforschungsinstituts gfs.bern kurz nach Schließung der
Stimmlokale im Fernsehen.
Trendrechnungen auf der Basis von Wählerbefragungen zeigten, dass der
Vorstoß auf 65 Prozent Ablehung gestoßen sei. Der Präsident des Schweizer
Arbeitgeberverbandes, Hanspeter Vogt, begrüßte die Entscheidung der
Eidgenossen. Sie habe sich bereits abgezeichnet, nachdem die Unternehmen in
einem „sachlichen Abstimmungskampf“ die Folgen einer 1:12-Deckelung für den
Wirtschaftsstandort Schweiz deutlich gemacht hätten.
Juso-Präsident David Roth erklärte im Fernsehen: „Wir sind enttäuscht von
diesem Resultat.“ Er warf den Gegnern der Initiative vor, das „Nein“ mit
einer Kampagne der Angstmacherei durchgesetzt zu haben.
Die Wirtschaftsverbände hatten erklärt, im Falle einer Annahme der
Initiative könnten sich große Konzerne aus der Schweiz zurückziehen, was zu
erheblichen Arbeitsplatzverlusten führen würde.
Auch die von der Regierung gewünschte Erhöhung der Pkw-Maut um 150 Prozent
auf umgerechnet 80 Euro wurde per Volksabstimmung abgelhnt. Ebenso der
Vorschlag, Familien einen Steuerabzug zu gewähren, die ihren Nachwuchs zu
Hause betreuen und keine Kindertagesstätten in Anspruch nehmen.
24 Nov 2013
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