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# taz.de -- Schaar-Nachfolgerin Voßhoff: Widerstand gegen Datenschützerin
> Die Linke macht mobil gegen die Wahl von Andrea Voßhoff zur neuen
> Datenschutzbeauftragten. Die Besetzung sei nicht das richtige Zeichen,
> sagt die Partei.
Bild: Umstritten: die CDU-Politikerin Andrea Voßhoff
BERLIN dpa/taz | Die Linke ist mit dem Versuch gescheitert, die Wahl der
CDU-Politikerin Andrea Voßhoff zur neuen Bundesdatenschutzbeauftragten zu
verhindern. Die Fraktion hatte beantragt, die Abstimmung über die
Personalie im Parlament von der Tagesordnung zu nehmen. Sie wollte in einer
überfraktionellen Kommission nach einem geeigneten Kandidaten suchen.
Da Voßhoff in der Vergangenheit unter anderem für die umstrittene
Vorratsdatenspeicherung gestimmt habe, sei es fraglich, ob ihre Besetzung
das richtige Zeichen sei, sagte Linksfraktionsvize Jan Korte am Donnerstag
im Bundestag.
Union, SPD und Grüne wiesen den Vorstoß der Linken aber zurück. Voßhoff
wurde gewählt: Nach Angaben von Grünen-Parlamentarier Sven Kindler und der
CDU bekam sie 403 von 587 Stimmen. Sie folgt Peter Schaar, der das Amt am
Dienstag nach zehn Jahren abgegeben hatte.
Auch die Grünen halten Voßhoff für eine Fehlbesetzung. Sie wandten sich
aber dagegen, die Wahl hinauszuzögern und nach einem neuen Kandidaten zu
suchen. Deutschland brauche dringend einen Datenschutzbeauftragten – „und
zwar sofort“, sagte Grünen-Fraktionsgeschäftsführerin Britta Haßelmann.
Unions-Fraktionsgeschäftsführer Michael Grosse-Brömer (CDU) verteidigte die
Personalentscheidung und bezeichnete Voßhoff als geschätzte Juristin und
„gute und richtige Kandidatin“ für das Amt.
19 Dec 2013
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Bundestag
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