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# taz.de -- Krieg in der Ukraine: Russischer Durchbruch im Donbass
> Russland dringt im Osten der Ukraine vor. US-Präsident Trump sagt, er
> verhandle mit Wladimir Putin nun doch nicht über ukrainische Gebiete.
Bild: In der Nacht auf den 8. August trafen zwei russische Gleitbomben Wohngeb�…
US-Präsident Donald Trump hat den Staats- und Regierungschefs der
Europäischen Union sowie dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj
versichert, dass er bei seinem bevorstehenden Treffen mit Wladimir Putin am
Freitag in Alaska keine territorialen Fragen erörtern werde. Das
berichteten NBC News und Bloomberg unter Berufung auf nicht namentlich
genannte Quellen. Trump machte demnach am Mittwoch entsprechende Aussagen
in dem von Bundeskanzler Friedrich Merz initiierten Videotelefonat von
Europäern und den USA vor dem Alaska-Gipfel. Angeblich soll Trump Kyjiw
auch Sicherheitsgarantien in Aussicht gestellt haben. Wie diese konkret
aussehen sollen, blieb jedoch nebulös.
Auch für Moskau hatte Trump etwas im Angebot. Sollten er und Putin in
Sachen Ende des Ukrainekriegs ins Geschäft kommen, winken Moskau der Zugang
zu Ressourcen Alaskas und die Aufhebung von US-Sanktionen gegen die
russische Luftfahrtindustrie.
Präsident Selenskyj zog eine positive Bilanz der Gespräche. Es sei sehr
wichtig gewesen zu hören, dass die Ukraine, ganz Europa und die Vereinigten
Staaten einen gemeinsamen Kurs verfolgten. Der Druck auf Russland wirke,
sagte Selenskyj.
Derweil sieht Kyjiws militärische Lage düster aus. Zunehmender
Personalmangel macht sich bei den Truppen bemerkbar. Laut Informationen der
britischen Zeitung The Telegraph hätten seit dem Beginn von Russlands
Angriffskrieg rund 650.000 Männer im wehrfähigen Alter die Ukraine
verlassen, viele hielten sich im Land versteckt. Die Stärke der Infanterie
sinke stetig, Desertionen und Verluste überstiegen die Zahl der 2024
mobilisierten Soldaten. Laut inoffiziellen Berichten entzögen sich täglich
mehr als 400 Soldaten dem Dienst an der Front.
Die immer dünner werdende Personaldecke der ukrainischen Armee sehen viele
Expert*innen als einen der wichtigsten Gründe für den Geländegewinn
Russlands im Osten der Ukraine. Russische Truppen sollen am vergangenen
Wochenende die ukrainischen Verteidigungslinien nördlich der Stadt Pokrowsk
und östlich der Kleinstadt Dobropillya im Donbass durchbrochen haben und
damit rund 17 Kilometer in bisher ukrainisch kontrolliertes Gebiet
vorgedrungen sein. Einige Open-Source-Berichte legen nahe, dass russische
Streitkräfte eine Straße von Dobropillya nach Norden und das Dorf Zolotiy
Kolodyaz erobert haben könnten. Das würde die Versorgungslinien für das
teilweise eingekesselte Pokrowsk zusätzlich gefährden.
„Wenn die Russen es schaffen, die Lage zu konsolidieren und zu einem echten
Durchbruch auszubauen, dann könnte dies eines der bedeutsamsten Ereignisse
dieses Krieges sein“, zitiert Radio Freies Europa Pasi Paroinen, einen
finnischen Reserveoffizier und Militäranalysten von der auf die Auswertung
von Open-Source-Daten spezialisierten Black Bird Gruppe.
14 Aug 2025
## AUTOREN
Barbara Oertel
## TAGS
Schwerpunkt Krieg in der Ukraine
Russland
Wladimir Putin
Donald Trump
US-Sanktionen
GNS
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