| # taz.de -- AfD-Bürgermeister in Brandenburg: Mit Stimmen anderer Parteien | |
| > Im brandenburgischen Lebus wählen Stadtverordnete einen AfD-Politiker zum | |
| > Bürgermeister, darunter CDU und Linke. Die Mutterparteien sind entsetzt. | |
| Bild: Frye und Alexander Gauland (Archivbil, 2014) | |
| Lebus dpa/bb | Der AfD-Politiker Detlev Frye ist zum amtierenden | |
| Bürgermeister von Lebus im Landkreis Märkisch-Oderland gewählt worden. Die | |
| Märkische Oderzeitung berichtete, es sei damit erstmals in Brandenburg ein | |
| AfD-Politiker zum Bürgermeister gewählt worden. | |
| Nach Angaben der Linken hatten auch zwei Stadtverordnete, die über die | |
| Liste der Linken in die Gemeindevertretung gewählt wurden, den | |
| AfD-Kandidaten unterstützt. „Wir haben uns klar davon distanziert“, sagte | |
| Landesgeschäftsführerin Anja Mayer am Samstag. Der Landesvorstand habe die | |
| beiden Stadtverordneten aufgefordert, ihre Mandate niederzulegen. | |
| Bei ihnen handele es sich um parteilose Kandidaten, die nicht Mitglieder | |
| der Partei seien. Laut Zeitung hatte auch CDU-Generalsekretär Steeven Bretz | |
| vergeblich interveniert, um die Wahl von Frye mit Stimmen aus der CDU zu | |
| verhindern. | |
| In Lebus waren die bisherige Bürgermeisterin und auch ihre Vertreterin | |
| zurückgetreten. Deshalb mussten die Stadtverordneten einen amtierenden | |
| Bürgermeister wählen, erklärte Frye weiter. Unter Einhaltung der | |
| vorgeschriebenen Fristen werde dann im Februar die eigentliche Wahl in der | |
| Stadtverordnetenversammlung stattfinden. Dabei werde er vermutlich erneut | |
| kandidieren. Die allgemeine Wahl eines neuen Bürgermeister durch die Bürger | |
| ist der Zeitung zufolge erst zur Kommunalwahl 2019 vorgesehen. | |
| 11 Nov 2017 | |
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