| # taz.de -- Hamburg bekommt Superwahltag: Abstimmung über Klima und Grundeinko… | |
| > Nach dem „Hamburger Zukunftsentscheid“ meldet auch die Initiative | |
| > „Hamburg testet Grundeinkommen“ ihren Volksentscheid an. Entschieden wird | |
| > im Oktober. | |
| Bild: Das Ende der zweiten Sammelphase: Knapp 100.000 Unterschriften hatte „H… | |
| Hamburg taz | Nach der planmäßigen Bürgerschaftswahl und der vorgezogenen | |
| Bundestagswahl werden Hamburger:innen in diesem Jahr ein drittes Mal | |
| zur Wahlurne gehen können – und gleich doppelt abstimmen dürfen. | |
| Nach der Volksinitiative „Hamburger Zukunftsentscheid“, die für einen | |
| strengeren Klimaschutz wirbt, wollen am heutigen Mittwoch nun auch die | |
| [1][Initiator:innen von „Hamburg testet Grundeinkommen“] im Rathaus den | |
| Volksentscheid für ihr Anliegen anmelden. Über beides sollen am 12. Oktober | |
| die wahlberechtigten Hamburger:innen entscheiden. | |
| Die Volksinitiativen hatten erfolgreich die beiden vorherigen Hürden auf | |
| dem Weg zu einem Volksentscheid übersprungen; zunächst mehr als 10.000 | |
| Unterschriften von Unterstützer:innen gesammelt, zuletzt je etwa | |
| 100.000 Unterschriften innerhalb von drei Wochen. Weil der Hamburger Senat | |
| aber in beiden Fällen die Forderungen der Initiativen nicht übernehmen | |
| wollte, haben nun die Wahlberechtigten das letzte Wort. | |
| Der Hamburger Zukunftsentscheid, der unter anderem von Fridays for | |
| Future-Aktivist:innen vorangetrieben wird, hatte bereits vorige Woche die | |
| Volksabstimmung angemeldet. Sollte er durchkommen, müsste der Senat sein | |
| Klimaschutzgesetz verschärfen. | |
| „Hamburg testet Grundeinkommen“ wiederum will den ersten staatlichen | |
| Modellversuch zu einem bedingungslosen Grundeinkommen in Deutschland | |
| durchsetzen. „Dafür wollen wir in den kommenden Monaten bis zur Wahl | |
| möglichst viele Menschen über unser Anliegen aufklären“, sagt | |
| [2][Ini-Sprecherin Laura Brämswig]. Mehrere Hundert Aktivist:innen | |
| sollen dabei helfen. | |
| Dass sich die Initiativen für den 12. Oktober als Tag der Abstimmung | |
| ausgesprochen haben, dürfte einen Synergieeffekt haben, von dem beide | |
| profitieren: Denn nicht nur müssen die Anliegen eine Mehrheit der | |
| abgegebenen gültigen Stimmen erhalten – es muss auch mindestens ein Fünftel | |
| der Wahlberechtigten zustimmen. | |
| Ursprünglich sollten die Volksentscheide parallel zur regulären | |
| Bundestagswahl im Herbst stattfinden. Weil diese vorgezogen wurde, wird es | |
| nun aber schwieriger, [3][genügend Menschen zur Wahlurne zu bring]en. In | |
| solchen Fällen sieht die Hamburgische Volksgesetzgebung jedoch vor, dass | |
| alle Wahlberechtigten automatisch Briefwahlunterlagen zugeschickt bekommen. | |
| Erstmals seit einem Jahrzehnt kommt es dann in Hamburg wieder zu einer | |
| [4][Volksabstimmung]. Zuletzt im November 2015 hatten die wahlberechtigten | |
| Hamburger:innen das letzte Wort, als eine knappe Mehrheit die Pläne des | |
| Senats für eine Olympia-Bewerbung ablehnte. Seither wurden alle | |
| Volksinitiativen entweder vom Verfassungsgericht gestoppt – oder der Senat | |
| einigte sich mit den Initiativen. | |
| 26 Mar 2025 | |
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| [2] /Kampagnen-Gruenderin-ueber-Grundeinkommen/!6025375 | |
| [3] /Verschiebung-der-Bundestagswahl/!6047760 | |
| [4] https://www.hamburg.de/politik-und-verwaltung/behoerden/behoerde-fuer-inner… | |
| ## AUTOREN | |
| André Zuschlag | |
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