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# taz.de -- +++ Nachrichten im Ukrainekrieg +++: Folgen der Nullnummer in Alaska
> Nach dem Putin-Trump-Treffen beraten jetzt die europäischen
> Ukraine-Unterstützer, bevor am Montag Präsident Selenskyj mit dem
> US-Präsidenten spricht.
Bild: Nach dem Alaska-Gipfel versuchen alle Seiten, sich einen Reim auf das Ges…
## Nach dem Gipfel berät Europa über das weitere Vorgehen
Die europäischen Unterstützer der Ukraine beraten nach dem [1][Treffen von
US-Präsident Donald Trump mit Kreml-Chef Wladimir Putin] unter schwierigen
Vorzeichen über das weitere Vorgehen. Die Videokonferenz der „Koalition der
Willigen“ am Sonntagnachmittag wird von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU),
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und dem britische Premierminister
Keir Starmer organisiert. Trump war nach seinem Treffen mit Putin von
[2][Forderungen nach einer Waffenruhe in der Ukraine abgerückt] und hatte
stattdessen ein umfassendes „Friedensabkommen“ gefordert.
Unklar ist zudem, inwieweit Trump bei der Frage von ukrainischen
Gebietsabtretungen auf Putins Linie eingeschwenkt sein könnte. Ein mit dem
Inhalt der Gespräche der beiden Präsidenten im US-Bundesstaat Alaska
vertrauter Insider sagte am Samstag der Nachrichtenagentur AFP, Putin
verlange, „dass die Ukraine den Donbass verlässt“ – und Trump sei
„geneigt“, diese Forderung zu unterstützen.
Putin soll vorgeschlagen haben, dass im Gegenzug für den ukrainischen
Rückzug aus dem Donbass die Frontlinien in den Regionen Cherson und
Saporischschja eingefroren werden sollten. Der ukrainische Präsident
Wolodymyr Selenskyj habe bei seinem Telefonat mit Trump nach dem Gipfel
einen ukrainischen Rückzug aus dem Donbass jedoch abgelehnt.
Die New York Time“ berichtete unter Berufung auf zwei hochrangige
europäische Regierungsvertreter, dass Trump einen Plan Putins unterstütze,
den Krieg dadurch zu beenden, dass von Russland unbesetztes Gebiet „an die
russischen Invasoren abgetreten“ werde. (afp)
## Merz: Trump hat keine Zugeständnisse gemacht
Bundeskanzler Merz sagte am Samstagabend aber der ARD, Trump habe
hinsichtlich russischer Gebietsansprüche „keine Zugeständnisse“ gemacht.
„Das war ein ganz kritischer Punkt.“ Mit Blick auf Trumps Kurswechsel,
anstelle einer Waffenruhe jetzt ein Friedensabkommen zu fordern, sagte Merz
der ARD: „Das muss man jetzt sehr genau anschauen, wie das geht.“
Trump hatte am Samstag auf seiner Onlineplattform Truth Social geschrieben,
der „beste Weg“ für ein Ende des Krieges bestehe darin, „direkt zu einem
Friedensabkommen zu gelangen“ – „und nicht nur ein Waffenruheabkommen, das
oft nicht eingehalten wird“. Dies sei „von allen festgestellt“ worden.
Verhandlungen für ein umfassendes Friedensabkommen würden viel länger
dauern als eine theoretisch sehr schnell umsetzbare Waffenruhe. Die Ukraine
und ihre westlichen Verbündeten befürchten, dass Russland lediglich auf
Zeit spielt und weitere militärische Geländegewinne in der Ukraine erzielen
will. (afp)
## Selenskyj kritisiert Verweigerung von Waffenruhe
Selenskyj selbst kritisierte in der Nacht auf Sonntag die russische
Verweigerung einer Waffenruhe. „Wir sehen, dass Russland zahlreiche Rufe
nach einer Waffenruhe zurückweist und noch nicht entschieden hat, wann es
mit dem Töten aufhört“, schrieb Selenskyj auf Online-Plattformen. „Das
erschwert die Situation.“
Der ukrainische Präsident wird Trump am Montag im Weißen Haus in Washington
treffen. Möglicherweise könnten auch mehrere EU-Staats- und Regierungschefs
dazustoßen. Bei den Gesprächen dürfte es auch um ein mögliches
Dreiertreffen mit Selenskyj, Trump und Putin gehen.
Merz sprach in der ARD von einem Gipfel mit „Licht und Schatten“. Positiv
bewertete der Bundeskanzler in einem Interview mit RTL und n-tv, dass die
USA bereit seien, „Sicherheitsgarantien für die Ukraine zu geben“. Er
bezeichnete dies als „wirklich großen Fortschritt“.
Nach Angaben der italienischen Regierungschefin Giorgia Meloni soll es sich
dabei um „von Artikel fünf der Nato inspirierte“ Beistandsgarantien
handeln, wobei die Ukraine dem Militärbündnis nicht beitreten soll. Artikel
fünf des Nato-Vertrags verpflichtet die Mitglieder, sich im Falle eines
Angriffs gegenseitig Beistand zu leisten. (afp)
17 Aug 2025
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