# taz.de -- Krieg in der Ukraine: Batterien gegen Putin | |
> Der Stromkonzern DTEK will mit einem Großspeicher die Versorgung der | |
> Ukraine stabilisieren. So soll auch die Energiewende vorangetrieben | |
> werden. | |
Bild: Nach einem russischen Raketenangriff auf ein DTEK-Kraftwerk in der Ukrain… | |
Berlin taz | Um die Stromversorgung in der Ukraine zu stabilisieren, will | |
der größte private Energiekonzern investieren. DTEK kündigte an, in den | |
kommenden Jahren 140 Millionen Euro in den Aufbau von | |
Energiespeichersystemen zu stecken. Damit will der Konzern zugleich die | |
Energiewende in dem [1][vom Krieg gebeutelten Land] voranbringen, wie es am | |
Montag hieß. Wie dringend beides – die Stabilisierung der Versorgung und | |
der Aufbau dezentraler erneuerbarer Strukturen – ist, zeigen die Folgen der | |
regelmäßigen russischen Luftangriffe auf die ukrainische | |
Energieinfrastruktur. | |
Eine Zusammenarbeit mit dem Siemens-Tochterunternehmen Fluence Energy macht | |
das Projekt für DTEK möglich. Fluence Energy liefert Großbatterien mit | |
einer Leistung von 20 bis 50 Megawatt. Damit lassen sich 600.000 Haushalte | |
für zwei Stunden mit Strom versorgen. Diese Speicheranlagen sollen noch vor | |
dem nächsten Winter in Betrieb gehen. | |
Im Gegensatz zu herkömmlichen Kraftwerken sind Batteriespeicher sehr | |
flexibel. Sie können innerhalb von Millisekunden auf Veränderungen im | |
Strombedarf reagieren. „Batteriespeicher sind ein entscheidendes Element in | |
unserer Vision, ein dezentralisiertes Energiesystem aufzubauen, das unsere | |
Emissionen reduziert und gleichzeitig die Energiesicherheit stärkt“, | |
erklärte DTEK-Chef Maxim Timchenko. „Die Partnerschaft mit Fluence ist ein | |
weiterer Schritt in unserem Bestreben, die Energiezukunft der Ukraine und | |
Europas zu gestalten.“ | |
Auch für den Ausbau der erneuerbaren und dezentralen Energieproduktion sind | |
[2][Investitionen in die Speichertechnologie] zentral. Dadurch soll laut | |
Konzernangaben die Abhängigkeit von Großkraftwerken verringert und das | |
ukrainische Energiesystem weniger anfällig für Angriffe und Ausfälle | |
gemacht werden. | |
Entsprechend haben Ökostrom-Projekte in der Ukraine Konjunktur. Ende | |
vergangener Woche etwa nahm die Stadtverwaltung von Butscha im Gebiet Kiew | |
eine Solaranlage in einer städtischen Ambulanz in Betrieb. Damit sei dort | |
nun eine ununterbrochene [3][Stromversorgung] sichergestellt, zitiert das | |
Portal bigkyiv.com.ua die Stadtverwaltung. | |
13 Jan 2025 | |
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## AUTOREN | |
Bernhard Clasen | |
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