| # taz.de -- Krieg in der Ukraine: Russland droht mit „schärfsten Reaktionen�… | |
| > Nach der Entscheidung der USA, der Ukraine Angriffe auf Russlands | |
| > Hinterland zu erlauben, kommen aus Moskau empörte Stimmen. Präsident | |
| > Putin schweigt. | |
| Bild: Der russische Präsident Wladimir Putin im Kreml in Moskau, am 18. Novemb… | |
| Moskau taz | Für den ehemaligen russischen General Andrej Guruljow scheint | |
| alles klar: „Einfach mit dem Atomknüppel draufhauen! Erst auf die Briten, | |
| dann auf die USA! Sowohl Biden als auch Trump vom Erdboden tilgen!“ | |
| Das ist die neue – und die alte, zum wiederholten Male ausgesprochene – | |
| Antwort des Propagandisten im Propagandistenkreis um den russischen | |
| Extrem-Talker Wladimir Solowjow im russischen Staats-TV. Der 57-Jährige | |
| steht nicht allein mit den Forderungen nach einem Erstschlag mit Atomwaffen | |
| gegen den Westen. Sie sind nicht neu. Nun aber werden sie wieder laut. | |
| Die New York Times war die erste, die darüber geschrieben hatte, [1][dass | |
| die USA der Ukraine den Einsatz von US-Waffen mit größerer Reichweite gegen | |
| Ziele auf russischem Staatsgebiet erlaubt haben sollen]. „Sollte sich das | |
| bestätigen“, raunte der russische Außenpolitiker Leonid Sluzki, so werde | |
| Russland „aufs Schärfste“ reagieren. Wie das aussähe, konkretisierte er | |
| nicht. Der „blutige Joe“, wie er den scheidenden US-amerikanischen | |
| Präsidenten Biden nannte, mache es seinem Nachfolger Donald Trump „nur | |
| schwerer, den Krieg in der Ukraine zu beenden.“ | |
| Russische Scharfmacher*innen wie die Ex-Spionin Maria Butina raunen vom | |
| „dritten Weltkrieg“. Verantwortlich dafür seien die USA. Ohnehin sind die | |
| USA in den Augen Russlands für alles verantwortlich, auch für den Krieg in | |
| der Ukraine. „Wir waren dazu gezwungen“, sagt Russlands Präsident Wladimir | |
| Putin stets gern, wenn er auf den Überfall Russlands auf die Ukraine | |
| angesprochen wird. Der Westen habe Russland schließlich erniedrigt. | |
| ## Öl ins Feuer | |
| Kreml-Sprecher Dmitri Peskow sieht nun „eine neue Qualität an Spannungen“, | |
| wie er am Montag sagte und zugleich betonte, dass Putin zu westlichen | |
| Langstreckenwaffen im September bereits alles gesagt habe. [2][Putin hatte | |
| damals in Sankt Petersburg erklärt, dass der Einsatz solcher Waffen auf | |
| russischem Territorium eine direkte Beteiligung des Westens am Krieg | |
| bedeute]. Das werde die „Natur des Konflikts“ verändern, hatte er gesagt. | |
| „Ukrainische Soldaten beherrschen diese Systeme nicht. Es sind westliche | |
| Militärs, die diese Waffen bedienen.“ | |
| Peskow wiederholte am Montag: „Die Position ist hier für jeden absolut | |
| klar. Die Signale wurden vom kollektiven Westen gelesen.“ Nun wolle die | |
| scheidende Regierung in Washington „Schritte unternehmen, um Öl ins Feuer | |
| zu gießen“ und eine „weitere Eskalation provozieren“, sagte er. | |
| Der kremlloyale Militärexperte Konstantin Siwkow sprach von einem | |
| „schrittweisen Test“ Russlands und nannte „drei Antworten“ des Kremls: | |
| Raketen abschießen („das haben wir mittlerweile gelernt, trotz erheblichem | |
| Schaden, den das anrichtet“), russische Langstreckenwaffen an die | |
| Gruppierungen übergeben, die den USA schaden könnten, wie zum Beispiel die | |
| Hisbollah oder die Huthi-Rebellen, oder amerikanische Stützpunkte außerhalb | |
| der USA angreifen. | |
| ATACMS-Raketen hatten die Ukrainer bereits auf der Krim und im Donbass | |
| eingesetzt, Gebiete, die Russland als sein eigenes Territorium betrachtet. | |
| Damit hätte Kyjiw bereits mehrmals Russlands „rote Linien“ überschritten. | |
| 18 Nov 2024 | |
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| ## AUTOREN | |
| Inna Hartwich | |
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