# taz.de -- Mann über Berufswunsch Geburtshelfer: „Hebamme ist Hebamme“ | |
> Hebamme ist ein klassischer Frauenberuf: Rund 27.000 gibt es in | |
> Deutschland, nur ein paar sind männlich. Wie Casper Jaginiak. Er will | |
> Hebamme werden. | |
Bild: Hebamme: „Das ist doch ein sehr schöner Begriff“, sagt Casper Jagini… | |
taz: Sie sind auf dem Weg, Hebamme zu werden, Herr Jaginiak. Für einen Mann | |
ist das ungewöhnlich. Warum haben Sie sich für diesen Berufsweg | |
entschieden? | |
Casper Jaginiak: Ursprünglich habe ich Informatik studiert, dann aber | |
schnell gemerkt, dass acht Stunden am Computer zu arbeiten nicht meins ist. | |
Ich brauche Menschenkontakt, Abwechslung und Bewegung. Da habe ich einfach | |
geschaut, was es sonst noch so gibt und der Beruf der Hebamme ist einfach | |
hervorgestochen. Dass ich da als Mann so stark in der Unterzahl sein werde, | |
ist mir am Anfang gar nicht in den Sinn gekommen. | |
taz: Um nicht am Schreibtisch sitzen zu müssen, hätte es aber auch viele | |
andere Berufe gegeben. | |
Jaginiak: Zu meiner Entscheidung hat sicherlich beigetragen, dass ich | |
selbst immer schon Vater werden wollte. Dann hat das Kinderkriegen auch | |
eine sehr große Bedeutung im Leben vieler anderer Menschen, und als Hebamme | |
kann man an diesem besonderen Moment teilhaben. Hinzu kommt diese | |
medizinisch-biologische Ausrichtung, für die ich mich bereits in der Schule | |
interessiert habe. Beispielsweise habe ich mich auch als Schulsanitäter in | |
meiner Schule engagiert. Das hat alles zu der Entscheidung beigetragen. | |
taz: Nennt man Sie eigentlich auch wie Ihre Kolleginnen Hebamme? | |
Jaginiak: Sehr viele denken, weil Amme so weiblich klingt, ist das nur die | |
Berufsbezeichnung für weibliche Hebammen. [1][In unserem Berufsgesetz] ist | |
Hebamme aber als geschlechtsneutrale Bezeichnung festgelegt. Und das ist | |
doch auch ein sehr schöner Begriff, der mit ganz viel Berufstradition | |
verbunden ist. Also kurz gesagt: Ich bin gern Hebamme. | |
taz: Wie reagieren denn die werdenden Mütter auf Sie als männliche Hebamme? | |
Jaginiak: Die meisten Frauen sagen entweder gar nichts, Hebamme ist | |
Hebamme. Dann gibt es einige, die das super finden und beispielsweise mit | |
ihrem Frauenarzt auch bessere Erfahrungen gemacht haben als mit einer | |
Frauenärztin. Aber es gibt natürlich auch viele, die sich damit nicht | |
wohlfühlen. Das kann persönliche Gründe haben, die sie nicht sagen wollen | |
oder auch religiöse. Das muss ich natürlich respektieren. | |
taz: Und was meinten Ihre Kolleginnen zu Ihrem Wunsch, dass Sie jetzt auch | |
Hebamme werden wollen? | |
Jaginiak: Die positiven Reaktionen überwiegen. Ich verstehe aber auch, wenn | |
manche sich ein bisschen angegriffen fühlen. Es ist ja in einem | |
männerdominierten System eine Sonderstellung, dass Frauen als Hebammen ein | |
Berufsfeld quasi für sich haben. Und ich möchte da auch niemandem auf den | |
Schlips treten. | |
taz: Würden Sie sagen, Männer machen den Job anders? Es ist ja nicht der | |
männliche Körper, um den es bei der Arbeit geht. | |
Jaginiak: Im Rückbildungskurs, den man nach einer Schwangerschaft macht, | |
habe ich beispielsweise gemerkt, dass ich das einfach nicht so gut erklären | |
kann, wie man seinen Beckenboden anspannt. Aber es gibt auch viele | |
weibliche Hebammen, die keine Kinder haben. Und bei denen, die welche | |
haben, ist die Schwangerschaft mitunter länger her und man vergisst dann | |
auch ein bisschen, wie das bei der Geburt war. Also im Großen und Ganzen | |
würde ich sagen, gibt es keinen großen Unterschied. | |
taz: Laut Deutschem Hebammenverband gibt es aktuell bei rund 27.000 | |
Hebammen 23 in Kliniken tätige männliche Hebammen. Kennen Sie sich | |
untereinander? | |
Jaginiak: Dafür ist Deutschland ein bisschen zu groß, um sich im ganzen | |
Land mit anderen zu vernetzen. Es gibt aber eine männliche Hebamme in | |
Berlin, mit der ich schon Kontakt hatte. Es ist aber jetzt nicht so, dass | |
nur weil wir beide männliche Hebammen sind, wir etwas zusammen unternehmen. | |
taz: Mittlerweile muss man ein Studium absolvieren, um Hebamme zu werden. | |
Wie läuft das ab? | |
Jaginiak: Mit viel Praxis. Ich war jetzt schon in der Geburtshilfe, auf der | |
Wochenbettstation und habe auch bei freiberuflichen Hebammen mitlaufen | |
dürfen. So sammelt man Erfahrungen im ganzen Spektrum, das der Beruf | |
bietet. | |
taz: Wie war das in Ihrer Familie, als Sie angekündigt haben, Hebamme | |
werden zu wollen? | |
Jaginiak: Also meine Mutter war erst mal nicht begeistert, dass ich mein | |
Informatikstudium abbreche, in dem ich schon weit war. Sie war aber schon | |
immer der Überzeugung, dass Informatik nicht wirklich zu mir passt. Mich | |
und meinen kleinen Bruder hat sie selbst zu Hause mit einer Hebamme | |
bekommen. Weil sie selbst so gute Erfahrung gemacht hat, fand sie das dann | |
toll, dass auch ich das machen möchte. | |
taz: Und Ihr Vater? Der Beruf der Hebamme entspricht jetzt ja nicht gerade | |
den klassischen Männlichkeitsvorstellungen. | |
Jaginiak: Ja, mein Vater hat kommuniziert, dass er eigentlich andere | |
Vorstellungen hatte für meinen Werdegang. Ich habe da auch nicht viel | |
erwartet gehabt. Ich habe ihm das gesagt, er hat seinen Teil gesagt, und | |
gut. Im Endeffekt kann man einen Beruf gut oder schlecht machen. Und ich | |
glaube, Eltern sehen dann auch irgendwann ein, dass egal was ihre Kinder | |
machen, die Hauptsache ist, dass sie das gut machen. | |
taz: Sie sind vergangenes Jahr das erste Mal selbst Vater geworden. Sie | |
sind jetzt 24 Jahre alt, das ist ungewöhnlich früh. | |
Jaginiak: Dass ich selbst Kinder haben will, war für mich schon immer klar. | |
Das hat schon früh im Kindergarten angefangen, dass ich mich gern um | |
kleinere Kinder gekümmert habe. Klar, da hatte ich noch kein Verständnis | |
dafür, was es heißt, Vater zu sein. Aber der Wunsch ist für mich dann immer | |
wichtiger geworden. Ich wollte auch unbedingt jung Vater werden. | |
taz: Warum? | |
Jaginiak: Weil ich da noch mehr Energie habe. Ich dachte, solange ich | |
selbst noch ein wilder Typ bin, dann kann ich noch meine wilden Kinder | |
haben. (lacht) Das ist jetzt nur mein persönlicher Eindruck, aber ich | |
habe das mal beobachtet, dass ein Paar mit 40 Jahren Kinder bekam und die | |
beiden eigentlich ein ruhigeres Leben wollten, als es die Kinder ihnen | |
abverlangt haben. | |
taz: Zum Kinderkriegen gehören ja in der Regel zwei. | |
Jaginiak: Als ich mit meiner Partnerin zusammengekommen bin, war für uns | |
beide klar, dass wir jung Kinder kriegen wollen. Irgendwann hat sie dann | |
gesagt: Du, ich habe da letztens so ein Gefühl gehabt und das geht einfach | |
nicht weg, ich würde einfach jetzt schon gern Mutter sein. Und dann haben | |
wir so ein bisschen überlegt und uns dafür entschieden. | |
taz: Wie ist die Kinderbetreuung bei Ihnen aufgeteilt? | |
Jaginiak: Gerade bin ich in Vollzeit in der Kinderbetreuung und meine | |
Ausbildung pausiert. Bei uns ist das auch ein Running Gag, dass wir beide | |
jeweils gern Hausmann oder Hausfrau sein wollen. Mir ist das wichtig, dass | |
ich mich selbst zu 50 Prozent um Haushalt und Kind kümmere. Ich glaube, in | |
Zukunft wird das darauf hinauslaufen, dass wir wahrscheinlich beide in | |
halben Stellen arbeiten werden. Wenn man ehrlich ist, schaffen das auch die | |
wenigsten Hebammen, 100 Prozent zu arbeiten. | |
taz: Waren Sie selbst Hebamme bei der Geburt Ihres Kindes? | |
Jaginiak: Nein. Genauso wenig, wie man an sich selbst oder seiner Partnerin | |
herumoperieren kann als Arzt oder der Psychotherapeut für seine Familie | |
sein, kann man Hebamme für das eigene Kind sein. Wir haben unser Kind aber | |
bei meinen Kolleginnen in der Geburtsklinik bekommen. | |
taz: Ein Kind in der Klinik zu bekommen ist der klassische Weg. Es gibt | |
aber auch Hausgeburten. Ist das auch eine finanzielle Frage? | |
Jaginiak: Der Großteil wird ja von der Krankenkasse übernommen. | |
Zusatzkosten, die man selbst tragen muss, gibt es zum Beispiel bei einer | |
Beleghebamme, also einer freiberuflichen Hebamme, die nicht im Krankenhaus | |
arbeitet, aber die bei der Geburt in der Klinik dazukommt. Auch wer sein | |
Kind zu Hause bekommt, der muss für eine freiberufliche Hebamme Pauschalen | |
dafür bezahlen, dass sie sich Tag und Nacht bereithält. Das kann von | |
mehreren Hundert Euro bis in den vierstelligen Bereich gehen. | |
taz: Also nutzen die Möglichkeit für Hausgeburten nur bestimmte | |
Gesellschaftsschichten? | |
Jaginiak: Also Mütter, die am Existenzminimum kratzen, können sich das | |
nicht leisten. Ich würde aber nicht sagen, dass sich das nur bestimmte | |
Schichten leisten. Eher glaube ich, dass in einer internationalen Stadt wie | |
Berlin viele Eltern, die aus anderen Ländern nach Berlin gezogen sind und | |
bei denen das Hebammenwesen zu Hause anders funktioniert, gar nicht wissen, | |
dass die Krankenkasse auch einen Großteil der Kosten für eine Hausgeburt | |
übernimmt und sie das deshalb vielleicht weniger in Anspruch nehmen. | |
taz: Gibt es dieses Unwissen über all das, was man in Anspruch nehmen kann, | |
nur bei Eltern, die aus einem anderen Land nach Deutschland gekommen sind? | |
Jaginiak: Eigentlich merke ich generell, dass viele Eltern gar nicht | |
wissen, dass man beispielsweise Vorsorgeuntersuchungen in der | |
Schwangerschaft nicht unbedingt von einer Frauenärztin, sondern auch von | |
Hebammen machen lassen kann. Es gibt zahlreiche Angebote, die viele gar | |
nicht in Anspruch nehmen. | |
taz: Was ist der ideale Weg, ein Kind zu bekommen? | |
Jaginiak: Am wichtigsten ist es, sich mit dem Prozess sicher zu fühlen, und | |
das geht oft, indem man sich gut damit auseinandersetzt, was auf einen | |
zukommt. In dem ganzen Alltagstrubel einer großen Stadt fällt das den | |
Müttern oft schwer. Wenn man aber nicht die ganze Zeit mitgerissen wird, | |
nicht nur von Termin zu Termin geschickt wird und stattdessen weiß, was | |
passiert, dann ist das mit viel Entspannung verbunden. Ein weiterer Aspekt | |
ist Sport. Auch wenn man im Alltag selten dazu kommt, ist eine | |
Schwangerschaft deutlich angenehmer, wenn man fit ist. Man trägt ja doch | |
ein ganz schönes Gewicht mit sich herum. | |
taz: Ab wann sollte man sich eine Hebamme suchen? | |
Jaginiak: Im Idealfall spätestens ab dem positiven Schwangerschaftstest. | |
Das steigert die Qualität der Betreuung um ein Vielfaches, als wenn man | |
sich erst kurz vor der Geburt kennenlernt. Die Hebamme weiß dann umso | |
besser, was dieser Mensch braucht, was die Unsicherheiten sind, und kann | |
eine viel bessere Hilfe sein. | |
taz: Sie haben die Idealbedingungen angesprochen. [2][Immer wieder hört man | |
aber auch von traumatischen Erfahrungen und Gewalt bei der Geburt]. Wie | |
kommt es dazu? | |
Jaginiak: Dazu tragen natürlich viele Faktoren bei. Aber auch hier würde | |
ich sagen, wenn man vorher gut informiert ist und eine Hebamme hat, die | |
einen lange Zeit begleitet und der man vertraut, dann macht das einen | |
riesigen Unterschied. Dann bekommt man zum Beispiel keine Panik, wenn es im | |
Krankenhaus doch mal hektischer zugeht. | |
taz: Haben Sie selbst in Ihrer Ausbildung Erfahrungen gemacht, bei denen | |
Sie sagen, so will ich als Hebamme nicht arbeiten? | |
Jaginiak: Nein, da habe ich einfach das Glück, an einer tollen | |
Geburtsklinik zu sein. Auch wenn meine Kolleginnen ihre Arbeit jeweils ein | |
bisschen anders machen, machen sie sie auf ihre Art jeweils super. | |
Vielleicht gibt es manchmal kleine Sachen, wo ich mir denke, das hätte ich | |
vielleicht nicht so gesagt, das ist aber nichts Dramatisches. | |
taz: Was sind das für kleine Sachen, die Sie nicht sagen würden? | |
Jaginiak: Wenn man viel zu tun hat, was eigentlich immer der Fall ist, dann | |
hört man zum Beispiel öfter Sätze wie: „Ich nehme Ihnen jetzt mal Blut ab.… | |
Ich würde allerdings lieber fragen: „Aus den Gründen würde ich Ihnen gern | |
Blut abnehmen, ist das okay?“ Ich kann aber nur hoffen, dass der | |
Berufsalltag mir dafür genug Zeit lässt. | |
taz: Wenn es um den Beruf der Hebamme geht, liest man immer wieder von | |
Hebammen, die ihren Beruf aufgeben, von schlechter Bezahlung und hoher | |
Arbeitsbelastung. Muss man da Überzeugungstäter sein, um den Beruf zu | |
machen? | |
Jaginiak: Ja. Es gibt viele Hebammen, die nach ihrer Ausbildung nicht lange | |
in dem Beruf bleiben. Das trifft sicher auf jene zu, die das nicht aus | |
hundertprozentiger Überzeugung angefangen haben. Viele gehen auch mit den | |
Arbeitsstunden herunter oder machen nur Vor- und Nachsorge, aber keine | |
Geburtshilfe. | |
taz: Führt das zu einer Unterversorgung mit Hebammen? | |
Jaginiak: Es gibt eigentlich genug ausgebildete Hebammen oder Hebammen, die | |
in der Ausbildung sind. Es müsste aber bessere Anreize geben, damit sie | |
auch im Job bleiben. | |
taz: Also mehr Geld? | |
Jaginiak: Klar, da geht es vor allem um die Bezahlung. Unabhängig davon | |
gibt es aber einen bunten Blumenstrauß an möglichen Verbesserungen. Wenn | |
Hebammen leichter in der Nähe der Klinik Wohnraum finden könnten, wäre das | |
in einer Stadt wie Berlin ein riesiges Plus. Eine andere Idee wäre zum | |
Beispiel ein spezielles Carsharing-Angebot, damit man nachts, wenn der Bus | |
nur selten kommt, einfacher und schneller nach Hause kommt und ein bisschen | |
mehr Schlaf abbekommt. | |
taz: Man konnte Sie schon in zwei Fernsehbeiträgen sehen. Es gibt auch eine | |
fiktive [3][ARD-Serie über männliche Hebammen]. Jetzt sprechen wir hier | |
zusammen für die taz. Haben Sie den Eindruck, dass sich die Öffentlichkeit | |
vor allem für die männlichen Hebammen interessiert? | |
Jaginiak: Ich vermute mal, dass das ein Trend ist, weil Männer jetzt | |
anfangen, diesen Beruf zu machen, den bisher vor allem Frauen gemacht | |
haben, und sich die Aufmerksamkeit wieder legen wird, wenn sich das | |
normalisiert hat. Ich finde aber, dass andersherum, wenn Frauen Berufe | |
machen, die vorher Männerdomänen waren, das Interesse leider nicht so stark | |
vorhanden ist. Mein Schritt zur Hebamme hat ja nicht mehr Mut erfordert, | |
als wenn man als Frau eine Schreinerausbildung anfängt oder in die IT geht. | |
taz: Nervt Sie dieses Interesse an männlichen Hebammen auch manchmal? | |
Jaginiak: Am Anfang habe ich mir gedacht, die Fernsehbeiträge sind eine | |
gute Chance, über das Berufsbild aufzuklären. Mittlerweile habe ich aber | |
viele Anfragen abgesagt, weil alle das Gleiche machen wollen, es nur an der | |
Oberfläche von dem kratzt, was ich erzählen möchte. Am Ende sehe ich da | |
auch Parallelen zu den Erfahrungen, die ich als Vater mache. Wenn ich mit | |
meinem eigenen Kind zum Spielplatz gehe, bekomme ich als aktiver Vater | |
tausendmal mehr Lob und Aufmerksamkeit als eine Mutter, die sich | |
gleichzeitig um ihr Kind kümmert und arbeiten geht. | |
20 Oct 2024 | |
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## AUTOREN | |
Yannic Walther | |
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