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# taz.de -- Biden bei der UNO zur Lage in Nahost: „End this war“
> US-Präsident Joe Biden spricht das letzte Mal vor der
> UN-Generalversammlung. Er fordert eine diplomatische Lösung des
> Nahostkonflikts.
Bild: Der US-Präsident Joe Biden bei seiner Rede vor der UN-Generalversammlung…
Washington taz | Der scheidende US-Präsident Joe Biden hat bei der
Generalversammlung der Vereinten Nationen in New York für mehr globale
Kooperation plädiert, um die großen Probleme der Zeit zu lösen. Das sind
derzeit vor allem die Konflikte in der Ukraine, im Nahen Osten und im
Sudan. Biden hat in seiner Rede deutlich gemacht, dass die USA es unter
seiner Führung geschafft haben, die Welt zusammenzubringen. „Wir werden in
unserer Unterstützung für die Ukraine nicht nachlassen“, sagte Biden und
erklärte, die Nato sei „stärker als jemals zuvor“.
[1][Zum Thema Nahost] betonte er das Leid der israelischen Angehörigen der
entführten und getöteten Hamas-Geiseln, aber auch das Leid der Bewohner im
Gazastreifen. Ziel müsse sein: „to end this war“ – „den Krieg zu beend…
Biden forderte, auch im eskalierenden Konflikt zwischen Israel und der
Hisbollah im Libanon müsse eine diplomatische Lösung gefunden werden, dafür
sei es noch nicht zu spät. Er sprach sich für eine Zweistaatenlösung aus.
Auch die Gewalt im Westjordanland müsse enden. [2][Zum Sudan] sagte Biden,
dort gebe es gerade eine der größten humanitären Krisen.
In allen drei Konflikten ist bisher kein Ende in Sicht. Ein
Friedensabkommen zwischen der Ukraine und Russland scheint weit entfernt zu
sein. Der Konflikt im Nahen Osten, der seit dem 7. Oktober tobt, ist
ebenfalls noch nicht vorbei, und die jüngste Eskalation zwischen Israel und
[3][der libanesischen Hisbollah-Miliz] könnte für noch mehr Leid sorgen.
Und der Bürgerkrieg im Sudan fordert tagtäglich mehr Todesopfer, wird im
Westen aber kaum wahrgenommen.
Die Vereinten Nationen spiegeln in verkleinertem Maßstab die globale Lage
wider – und die ist angespannter als vor Bidens Amtsantritt. „Die Welt ist
deutlich gefährlicher als vor zehn Jahren“, sagte Nato-Generalsekretär Jens
Stoltenberg am Montag während einer Nebenveranstaltung in New York.
## Auch der Kampf ums Klima und gegen Drogen kommt vor
Es sind jedoch nicht nur Kriege, sondern auch andere Krisen, die nur als
globale Gemeinschaft bekämpft werden können. Biden sprach deshalb auch den
Kampf gegen den Klimawandel und gegen illegale Drogen in seiner Ansprache
an. Durch den Klimawandel häuften sich die Unwetterkatastrophen und
stellten eine zunehmende Belastung für immer mehr Länder dar.
Den größten Applaus erhielt Biden, als er erklärte, [4][warum er davon
zurückgetreten sei, eine zweite Amtszeit anzustreben]. Das Wohlergehen des
Landes und der Bestand der Demokratie seien wichtiger. Es gebe wichtigere
Dinge als das Verbleiben an der Macht, rief er aus und erinnerte die
versammelten „fellow leaders“ daran, dass sie dem Volk dienten, nicht
andersherum.
Gleichzeitig ist die Zahl der Drogentoten in den USA laut ersten
Hochrechnungen der US-Seuchenschutzbehörde CDC während des vergangenen
Jahres zum ersten Mal seit 2018 wieder gefallen. Die USA beklagen
allerdings noch immer über 100.000 Drogentote pro Jahr.
Die USA und Präsident Biden werden sich auch für strukturelle Reformen, wie
der Vergrößerung des Weltsicherheitsrats, aussprechen. Am Ende dürfte Biden
aber vor allem die positiven Aspekte seiner Amtszeit auf das internationale
Geschehen hervorheben. Auch wenn diese Ansicht nicht von allen im Saal
geteilt werden dürfte.
24 Sep 2024
## LINKS
[1] /Schwerpunkt-Nahost-Konflikt/!t5007999
[2] /Schwerpunkt-Krieg-in-Sudan/!t5930698
[3] /Angriffswelle-der-israelischen-Armee/!6038666
[4] /Nach-Biden-Rueckzug/!6024867
## AUTOREN
Hansjürgen Mai
## TAGS
Schwerpunkt Nahost-Konflikt
Joe Biden
Sicherheitspolitik
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