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# taz.de -- Ukrainische Geländegewinne: Russland ist verwundbar
> Trotz der lahmenden Unterstützung macht die Ukraine Geländegewinne und
> trifft das russische Hinterland. Die Partner sollten der Ukraine
> vertrauen.
Bild: Ein ukrainischer Panzer feuert an der Front in der Region Donbass im Febr…
Die Debatten über Kriegsverlauf oder gar Kriegsende in der Ukraine nehmen
dieser Tage international merkwürdige Wendungen an. [1][Der Papst] rät den
Ukrainer:innen, die weiße Flagge zu hissen, der deutsche Kanzler Olaf
Scholz verstrickt sich in einem [2][nicht enden wollenden Debakel] um die
Nichtlieferung von Taurus-Marschflugkörpern, der ungarische Präsident
Victor Orbán plaudert nach einem Besuch bei Ex-US-Präsident Donald Trump
aus, dass dieser keinen Cent für die Ukraine ausgeben will. Sofern er
erneut Präsident der USA werden würde.
Während diese Akteure suggerieren, das Kriegsgeschehen könnte sich an ihren
Äußerungen entscheiden, werden Tatsachen in der Ukraine selbst geschaffen.
Einmal mehr wird klar, dass der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj
nicht darauf warten will, ob ihm die Verbündeten, die EU oder gar die
Weltgemeinschaft vertrauen und entsprechend handeln oder sich lieber in
Verzögerungsdiskussionen suhlen.
Es ist ein äußerst geschickter Schachzug, dem Aggressor Putin nur wenige
Tage vor den sogenannten Präsidentschaftswahlen in Russland zu zeigen, dass
die Ukraine noch immer zu strategisch wichtigen Angriffen in der Lage ist.
Bestes Beispiel sind Bilder einer [3][brennenden Ölraffinerie] in der
russischen Region Nischni Nowgorod, verursacht offenbar durch einen
ukrainischen Drohnenangriff.
Die Strategie der kleinen Nadelstiche, wie sie über den Kriegsverlauf
hinweg mehrfach zum Einsatz kam, scheint aufzugehen.
Russland ist verwundbar. Auch wenn internationale Partner dies in den
vergangenen Wochen häufig anders darstellten. Braucht es noch mehr
Vertrauensbeweise aus der Ukraine?
Die vollmundigen Ankündigungen, etwa seitens der EU-Partner, Waffen sowie
Munition zu schicken, sollten dringend an Fahrt aufnehmen. Die USA haben am
Dienstagabend deutscher Zeit bekanntgegeben, der Ukraine Waffen im Wert von
rund 300 Millionen US-Dollar aus den Pentagonbeständen bereitzustellen. Das
ist nicht genug, doch das 60-Milliarden-Dollar-Paket von Joe Biden wird von
den Republikanern blockiert. Innenpolitischer Zwist dieser Art sowohl in
Deutschland als auch in den USA muss zu einem Ende kommen. Unwägbarkeiten
gibt es an der tatsächlichen Front genug.
12 Mar 2024
## LINKS
[1] /Ukraine-solle-weisse-Fahne-hissen/!5994630
[2] /Ringtausch-Angebot-von-David-Cameron/!5994625
[3] /-Nachrichten-im-Ukraine-Krieg-/!5997486
## AUTOREN
Tanja Tricarico
## TAGS
Schwerpunkt Krieg in der Ukraine
Waffenlieferung
Russland
Olaf Scholz
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Schwerpunkt Zwei Jahre Krieg in der Ukraine
Papst
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