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# taz.de -- Videospiel Final Fantasy VII Rebirth: Fantastische Wiedergeburt
> „Final Fantasy VII Rebirth“ ist die Neuauflage eines
> Videospiel-Klassikers. Die Geschichte um den Soldaten Cloud hat nichts an
> Faszination verloren.
Bild: Diese Welt kennt seit Generationen nur Krieg
Spiele leben von ihrer Bildgewalt. Und kaum eine Videospielreihe hat so
gewaltige Bilder wie [1][„Final Fantasy“]. Es gibt inzwischen über 130
Spiele mit „Final Fantasy“ im Namen. Und während nicht alle davon gute
Spiele sind, haben die wenigen, die aus der Masse herausragen, ihr Medium
über Jahrzehnte geprägt.
Besonders hervor sticht „Final Fantasy VII“, 1997 auf der Playstation 1
erschienen. Jeder Superlativ traf damals auf das Spiel zu, von epochal über
filmreif bis hin zu revolutionär. Die Fantasy-Geschichte rund um den
Soldaten Cloud, der sich der Widerstandsgruppe Avalanche anschließt und
gegen den übermächtigen Sepiroth antritt, hat nichts an Charme verloren,
dafür allerdings in seiner optischen Präsentation.
[2][Entwickler Square Enix] nahm das 2020 zum Anlass, das alte Spiel in
neuer Grafik aufleben zu lassen und die alte Geschichte mit neuen
Handlungssträngen auszustatten. Mit „Final Fantasy VII Rebirth“ erscheint
nun die Fortsetzung des neu interpretierten Klassikers.
Wer den Vorgänger gespielt hat, wird „Rebirth“ auf Anhieb verstehen. Auf
Neulinge nimmt der neue Teil dagegen kaum Rücksicht. Das Spiel schließt
nahtlos an die Geschichte des Remakes von 2020 an. Die Neuauflage ist bei
Fans umstritten, entfernt sie sich doch sehr von der ursprünglichen
Handlung und nimmt sich große Freiheiten in der Erzählung.
## Supersoldat Sephiroth
Damals war die Überraschung groß, bei „Rebirth“ wissen die Spieler nun,
dass die Geschichte Wendungen nehmen wird. Die Handlung beginnt zuerst noch
vertraut. Zusammen mit der Widerstandsgruppe Avalanche will sich Cloud dem
Konzern Shinra widersetzen, der gleichermaßen den Planeten seiner Energie
beraubt und als autoritäre, militärische Macht auftritt.
Auch der Supersoldat Sephiroth spielt eine große Rolle. Einst von Shinra
kontrolliert, hat er sich von dem Konzern losgesagt, seitdem er
herausgefunden hat, dass der ihn als Experiment missbraucht hat. War
Sephiroth 1997 noch der Antagonist, ist seine Rolle in „Rebirth“ deutlich
komplexer und facettenreicher.
Zudem verbinden das Remake von 2020 und der neue Teil ihre Handlungsstränge
mit „Crisis Core: Final Fantasy VII“, einem Spiel von 2007 für die
Handheld-Konsole [3][PlayStation] Portable. Komplex, aber umso belohnender
ist es für die Spieler:innen, die sich in der Materie auskennen.
Was aber alle Spielenden merken, ist die Allgegenwärtigkeit von Krieg in
einer totalitären Welt. Denn trotz der omnipräsenten bunten Farben und der
oftmals klischeehaften Spielwelt sind Schlachten und ihre Zerstörung
allgegenwärtig. Es sind die ruhigen, unvorhergesehen Momente, mit denen
„Final Fantasy VII Rebirth“ überzeugt. Wenn Cloud mit seiner Gruppe über
ein Blumenfeld läuft und auf uralte Panzerwracks trifft, wird eines
deutlich: Diese Welt kennt seit Generationen nur Krieg.
6 Mar 2024
## LINKS
[1] /Final-Fantasy---Die-Maechte-in-Dir/!1155273/
[2] https://ffvii.square-enix-games.com/de/games/rebirth
[3] /Keine-Spielkonsolen-fuer-Profikicker/!5991911
## AUTOREN
Martin Seng
## TAGS
Games
Krieg
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Schwerpunkt Krieg in der Ukraine
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