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# taz.de -- Konflikt um Bergkarabach: Friedensgespräche gehen weiter
> Armenien und Aserbaidschan haben erneut über Bergkarabach verhandelt,
> diesmal in den USA. US-Außenminister Blinken sieht „Fortschritte“.
Bild: US-Außenminister Antony Blinken (M) mit Jeyhun Bayramov (3.v.l), Außenm…
Washington ap | Vor dem Hintergrund des Konflikts um Bergkarabach haben
sich [1][Armenien und Aserbaidschan] in dreitägigen, von den USA
ausgerichteten Gesprächen angenähert. Das gab US-Außenminister Antony
Blinken am Donnerstag (Ortszeit) bekannt. Die ehemaligen Sowjetrepubliken
hätten „weitere Fortschritte“ auf dem Weg zu einem Friedensabkommen
gemacht, sagte er. Beide Seiten hätten ihre Bereitschaft gezeigt, ernsthaft
zu verhandeln, um eine Einigung zu erzielen. Blinken betonte jedoch, dass
noch „harte Arbeit“ geleistet werden müsse.
Die Gespräche zwischen dem armenischen Außenminister Ararat Mirsojan und
seinem aserbaidschanischen Kollegen Jeyhun Bayramov hatten hinter
verschlossenen Türen im Foreign Service Institute des US-Außenministeriums
in Virginia stattgefunden. Keiner der beiden äußerte sich öffentlich.
Blinken sagte: „Wir freuen uns darauf, diesen Prozess in den kommenden
Wochen fortzusetzen und den Schwung zu nutzen, den wir durch diese Treffen
erreicht haben.“ Er lobte „den Geist der Offenheit“, der „letztendlich …
einer Verständigung“ führen werde.
Bei den jüngsten Gesprächen handelte es sich um die zweite
Verhandlungsrunde, die die USA veranstalteten. [2][Ähnliche Gespräche]
wurden bereits von der Europäischen Union und Russland geführt. Anfang
dieser Woche erklärte der russische Präsident Wladimir Putin, dass in den
„wichtigsten Fragen eine Einigung“ erzielt worden sei und dass es nur noch
„überwindbare Hindernisse“ gebe.
Ein Krieg zwischen [3][Armenien] und Aserbaidschan um Bergkarabach hatte im
Jahr 2020 mehr als 6.000 Menschen das Leben gekostet. Der Krieg endete mit
einem von Russland vermittelten Waffenstillstand, in dessen Rahmen Armenien
Gebiete abtrat. Bergkarabach liegt innerhalb Aserbaidschans, von Armenien
unterstützte ethnische armenische Kräfte hatten die Region und die
umliegenden Gebiete aber seit 1994 kontrolliert.
30 Jun 2023
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Kolumne Krieg und Frieden
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