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# taz.de -- Gesperrte Strecken in Berlins ÖPNV: Pankow muss zu Hause bleiben
> Zahlreiche ÖPNV-Verbindungen im Norden und Nordosten sind unterbrochen.
> Am Mittwoch fiel auch noch die U6 aus – mindestens bis Mittwochabend.
Bild: Lesestoff sollte derzeit im ÖPNV immer dabei sein
Berlin taz | Wer derzeit aus Berlins Norden oder Nordosten mit BVG oder
S-Bahn in Richtung Innenstadt fahren will, braucht sehr viel Geduld:
Zahlreiche Verbindungen sind wegen Baustellen und -arbeiten unterbrochen,
etwa die Tramlinien, die den Hauptbahnhof Richtung Osten anbinden, und der
Nord-Süd-Tunnel der S-Bahn, der für die jährlichen Wartungsarbeiten
gesperrt ist. Schon seit Oktober verkehrt die [1][U2 am wichtigen
Umsteigebahnhof Alexanderplatz] nur eingleisig und zudem seltener, weil
durch Hochhausbauarbeiten auf dem Platz der U-Bahn-Tunnel um mehrere
Zentimeter abgesackt ist.
Am Mittwoch verschärfte sich die Situation im Berufsverkehr erneut, nachdem
seit dem frühen Morgen die U6 ausgefallen war. Grund war ein beschädigtes
Signalkabel am U-Bahnhof Friedrichstraße; zwischen Wedding und Stadtmitte
fuhren daher Ersatzbusse. Nach Auskunft der BVG vom Mittwochnachmittag zog
sich die Reparatur länger als erwartet – mindestens bis Mittwochabend
sollten die Arbeiten dauern.
Es ist nicht die einzige Unterbrechung dieser Nord-Süd-Linie: Nördlich vom
Kurt-Schumacher-Platz ist seit November wegen der Sanierung der
überirdischen Stecke Schienenersatzverkehr bis Alt-Tegel eingerichtet. Die
Bauarbeiten sollen laut BVG bis voraussichtlich 2025 dauern.
## Kein Licht am Ende des Alex
Nicht absehbar ist derzeit, wann die U2-Strecke über den Alexanderplatz
wieder voll genutzt werden kann. Am Zug ist dort aber nicht die BVG,
sondern der Investor Covivio als Bauherr des geplanten Hochhauses. Dieser
müsse nun „bei den zuständigen Behörden belastbare und genehmigungsfähige
Unterlagen für die notwendigen Stabilisierungsmaßnahmen“ einreichen, so die
BVG-Pressestelle auf taz-Anfrage.
Sobald der Baugrund von Covivio durch das geplante Injektionsverfahren
verdichtet und die Stabilität bestätigt wurde, will die BVG auch auf der
betroffenen Tunnelseite in Richtung Pankow „umgehend den sicheren Betrieb
wieder aufnehmen“. Wann es so weit sein könnte, blieb unklar.
Nur bis Ende des Monats sollen die Einschränkungen für die Tramlinien M5,
M6, M8 und M10 gelten. Dann soll die westlich des Hauptbahnhofs entstandene
Verlängerung der Tramgleise Richtung Turmstraße mit der bisherigen Strecke
verbunden sein. Mitte Februar sei dann auch der Nord-Süd-Tunnel der S-Bahn
zwischen Südkreuz und Gesundbrunnen wieder voll befahrbar.
Mit ein bisschen Glück ist das Wetter dann aber auch wieder so erträglich,
dass Radfahren weiterhin die schnellere Alternative bleibt.
18 Jan 2023
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## AUTOREN
Bert Schulz
## TAGS
BVG
ÖPNV
Baustelle
U-Bahn Berlin
BVG
BVG
Schwerpunkt Coronavirus
Bettina Jarasch
Hochschule
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