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# taz.de -- Warnung des Robert Koch-Instituts: Mehr Mücken und Zecken
> Der RKI-Chef Wieler fordert eine Sensibilisierung von Ärzt*innen für
> exotische Infektionskrankheiten. Diese könnten sich durch den Klimawandel
> ausbreiten.
Bild: Warnt vor mehr exotischen Krankheiten in Deutschland durch Klimawandel: R…
Berlin afp | Der Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler,
erwartet eine Ausbreitung exotischer Infektionskrankheiten in Deutschland
infolge des Klimawandels. Der Klimawandel führe in Deutschland zu einer
Ausdehnung der Lebensräume von Mücken und Zecken, sagte Wieler den
Zeitungen der Funke Mediengruppe. Viele Mücken- und Zeckenarten könnten
virale, bakterielle und parasitäre Infektionserreger übertragen.
Ärzte müssten für das Auftreten exotischer Infektionskrankheiten
„sensibilisiert werden“, die sonst [1][nur nach Reisen aufträten]. Als
Beispiele [2][nannte der RKI-Chef Zika-], Dengue- oder das West-Nil-Virus
sowie die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). Aber auch eine Rückkehr
der Malaria sei möglich. Die Vermehrung von Viren in Mücken sei
temperaturabhängig, sodass mit höheren Temperaturen über längere Zeiträume
die Wahrscheinlichkeit von Infektionen durch Mückenstiche steige.
Der [3][FDP-Gesundheitspolitiker und Mediziner Andrew Ullmann] erwartet
ebenfalls, dass aufgrund der klimabedingten Ausbreitung von Zecken- und
Mückenpopulationen Krankheiten vermehrt in Europa und Deutschland
auftauchen, „die in unseren klimatischen Regionen bisher unbekannt waren“.
Ullmann forderte, auf die Entwicklung zu reagieren. Notwendig seien
„weitere Forschungs- und Innovationsinitiativen, um die Auswirkungen des
Klimawandels auf die Ausbreitung von Krankheitserregern besser zu verstehen
und wirkungsvolle Maßnahmen zu ergreifen“, sagte Ullmann den
Funke-Zeitungen.
8 Aug 2022
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