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# taz.de -- Enteignungskonferenz in Berlin: Den Druck aufrechterhalten
> Deutsche Wohnen & Co. enteignen lädt ab Freitag zur großen
> Enteignungskonferenz – um strategische Fragen zu klären, zu inspirieren
> und zu netzwerken.
Bild: Alles andere als nur Schall und Rauch – die Aktivist*innen von Deutsche…
„Schatz, wir müssen reden.“ Fällt der Satz in einer Liebesbeziehung, ist …
oft fünf vor zwölf. Mietenpolitisch trifft das aus Sicht der Initiative
Deutsche Wohnen & Co. enteignen auch zu. „Gerade wenn die Preise in allen
Lebensbereichen steigen, ist bezahlbarer Wohnraum umso wichtiger“ sagt Veza
Clute-Simon, Pressesprecherin der Initiative der taz.
Aber nicht nur die erheblichen Preissteigerungen der letzten Monate
verschärften die Dringlichkeit über Enteignung und Vergesellschaftung zu
reden: „Auch in Verbindung mit Krieg und Fluchtbewegung wird sichtbar, wie
wichtig bezahlbarer Wohnraum ist, über den die Allgemeinheit verfügen und
ihn in Krisen wie diesen zur Verfügung stellen kann“, so Clute-Simon.
Unter dem Titel „Wir müssen reden“ lädt Deutsche Wohnen & Co. enteignen
deshalb gemeinsam mit der Rosa-Luxemburg Stiftung und dem AstA der
Technischen Universität Berlin (TU) [1][am kommenden Wochenende zur großen
Enteignungskonferenz ein].
„Wir wollen die Strategie von Deutsche Wohnen & Co. enteignen
weiterentwickeln, anstehende Fragen diskutieren – auch zur Umsetzung, sowie
Sichtbarkeit für das Thema erzeugen und die Vernetzung mit anderen Akteuren
der Stadtgesellschaft vorantreiben“ beschreibt Clute-Simon die Ziele der
Konferenz. Auch überregional und international wolle man sich auf der
Konferenz vernetzen. Darüber hinaus wolle man ein [2][Signal an die
Enteignungskommission senden, dass „nicht gewartet wird], bis die
Kommission zu einem Ergebnis kommt. Wir halten den Druck aufrecht, “ betont
Clute-Simon.
## Die Konferenz soll Inspirationsquelle sein
Ein Highlight wird wohl die große Podiumsdiskussion am Samstagabend zur
Revolutionierung des Wohnungsmarktes sein. Neben Aktivist*innen von
Deutsche Wohnen und Co. enteignen diskutieren Lisa Vollmer von der
Bauhaus-Universität Weimar, die Berliner Senatorin für Justiz, Vielfalt und
Antidiskriminierung Lena Kreck (Die Linke) und Lukas Siebenkotten vom
Deutschen Mieterbund.
Auch Workshops, Vorträge und Filme rund um die Themen Enteignung und
Mieter*innenbewegung stehen auf dem Programm. Darunter ein Crashkurs
zum Artikel 15 Grundgesetz (Vergesellschaftungsartikel) oder der
Dokumentarfilm „Start Wearing Purple“ über Deutsche Wohnen & Co. enteignen.
Die Konferenz soll damit Inspirationsquelle sein und richtet sich an alle
Aktiven und Interessierten, die sich mit den Themen beschäftigen wollen.
Fast alle Workshops und Diskussionen finden in deutscher Sprache statt, für
einzelne Veranstaltungen und die Hauptpodien gibt es aber englischsprachige
Übersetzungen.
Die Anmeldung war bis Donnerstagabend möglich, Kurzentschlossene können
allerdings auch spontan unangemeldet kommen.
26 May 2022
## LINKS
[1] https://konferenz.dwenteignen.de/
[2] /Expertenkommission-DW-Enteignen/!5844512
## AUTOREN
Tobias Bachmann
## TAGS
Deutsche Wohnen & Co enteignen
Mietenvolksentscheid
Mietenbewegung
Inflation
Migration
Deutsche Wohnen & Co enteignen
Deutsche Wohnen & Co enteignen
Enteignungskommission
Schwerpunkt Gentrifizierung in Berlin
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