| # taz.de -- Neue Musik aus Berlin: Brodeln im Pilzwald | |
| > Die Berliner Musikerin Jana Sotzko alias Point No Point bringt auf ihrem | |
| > neuen Album Klänge diverser Kulturen mit Pop und Postrock zusammen. | |
| Bild: Jana Sotzko alias Point No Point | |
| Wer hätte das gedacht? Schlechte Vibes können manchmal zu guter Musik | |
| führen! So zu hören auf dem neuen Album von Jana Sotzko alias Point No | |
| Point. | |
| „[1][Bad Vibes In Mushroom Forest]“ heißt es. Darauf bringt die Berliner | |
| Musikerin Soundscapes, Field Recordings und folkige Klänge aus anderen | |
| Kulturen gekonnt mit Pop und Postrock zusammen. Im Titelstück etwa | |
| erklingen Drones, es knistern Synthesizer, unter flirrendem | |
| Frequenzenrauschen schält sich ein Chor heraus, diese abenteuerliche | |
| Mischung erzeugt eine brodelnde Spannung, die die schlechten Vibes gleich | |
| vergessen lässt. | |
| Im Anschlusssong dagegen folgt dann eine butterweiche, poppige | |
| Gesangslinie, mit der uns Sotzko aus dem finsteren Pilzwald wieder zurück | |
| ins Helle führt. | |
| Sotzko ist seit vielen Jahren eine feste Größe in der Berliner Musikszene, | |
| hat lange mit The Dropout Patrol Musik gemacht und gehörte zuletzt Soft | |
| Grid an, die sich leider vor zwei Jahren (vorerst?) aufgelöst haben. | |
| Als Point No Point – benannt einem Ort in der Meeresbucht von Seattle – | |
| macht sie seit 2019 Musik. Im Vergleich zum Debütalbum „Drift“ sind die | |
| Kompositionen sperriger, komplexer und vielschichtiger geworden. | |
| Sotzko textet zum Teil auf Deutsch, am Gesang wird sie in zwei Stücken von | |
| Karen Thompson unterstützt (von Gym Tonic, mit ihr hat sie zudem die Band | |
| Halfsilks), so in „Museum der Angst“, das mit Glockenspiel-/Synthie-Loops | |
| einen guten Flow entwickelt. Ein Highlights des Albums. Toller Avant-Pop, | |
| den man aus Deutschland selten so gut hört. | |
| 2 Apr 2022 | |
| ## LINKS | |
| [1] https://www.blo-ateliers.de/point-no-point-record-release-show/ | |
| ## AUTOREN | |
| Jens Uthoff | |
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