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# taz.de -- Demonstration gegen den Krieg: Ganz Berlin ist gegen Putin
> Die Anti-Kriegs-Demo in Berlin ist größer geworden als erwartet: Mehr als
> 100.000 Menschen sind gegen Putin auf die Straße gegangen.
Bild: Protest am Brandenburger Tor
Berlin taz/dpa/epd | 20.000 Menschen waren in Berlin für den Protest gegen
den [1][Krieg in der Ukraine] angemeldet gewesen – es sind viel, viel mehr
geworden. Nach ersten Schätzungen haben sich zwischen Brandenburger Tor und
Siegessäule mehr als 100.000 Menschen versammelt, um gegen den Krieg gegen
die Ukraine zu protestieren. Von der Masse an Menschen erinnerte der
Protest an die [2][Unteilbar-Demonstration mit rund 300.000
Teilnehmer*innen] im Jahr 2018.
Viele Teilnehmer*innen trugen ukrainische Fahnen sowie Plakate, auf
denen sie ein Ende des Krieges forderten, ihre Solidarität mit der Ukraine
kundtaten und Putin scharf kritisierten. „Shame on you, Putin“ war noch
einer der nettesten Slogans für den russischen Präsidenten, der am
Donnerstagmorgen seinen Krieg gegen das Nachbarland begonnen hatte. Rund um
die Siegessäule standen die Menschen, darunter viele Kinder, dicht an
dicht.
Die Polizei sprach gegen 14 Uhr, etwa eine Stunde nach Beginn der
Demonstration, von einer Teilnehmerzahl im unteren sechsstelligen Bereich.
Allerdings befanden sich noch tausende Menschen auf dem Weg zu dem Protest,
der seinen Endpunkt am der Siegessäule hatte. Der Bereich zwischen
Brandenburger Tor und Siegessäule sei unter Coronabedingungen bereits voll
ausgelastet. Deswegen werde der Demonstrationsbereich bis zum S-Bahnhof
Tiergarten und in die anderen Straßen um die Siegessäule auf dem Großen
Stern ausgeweitet.
Ein Bündnis aus Gewerkschaften, Kirchen, Initiativen,
Umweltschutzorganisationen und Friedensgruppen hatte zur Demo gegen den
Angriff Russlands aufgerufen. Ihr Motto: „Stoppt den Krieg. Frieden für die
Ukraine und ganz Europa“.
In Redebeiträgen wurde an die russische Führung appelliert, sofort die
Kämpfe einzustellen und die Truppen zurückzuziehen. In Richtung
Bundesregierung wurde unter anderem gefordert, die Grenzen für Flüchtende
aus der Ukraine offenzuhalten.
Der Chef der Dienstleistungsgewerkschaft verdi, Frank Werneke, nannte die
Demonstration ein starkes Signal der Solidarität mit dem ukrainischen Volk.
Aufgabe Deutschlands sei es jetzt, die Friedensordnung in Europa wieder
herzustellen, so Werneke.
27 Feb 2022
## LINKS
[1] /Ukraine-Krieg/!5837788
[2] /Ueber-200000-bei-Unteilbar-Demo/!5542697
## AUTOREN
Bert Schulz
## TAGS
IG
Schwerpunkt Krieg in der Ukraine
Protest
Friedensbewegung
Brandenburger Tor
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