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# taz.de -- Für Beschäftigte bei Tageszeitungen: 3,5 Prozent mehr Lohn
> Für Journalist:innen bei Tageszeitungen soll es neben einer
> Lohnerhöhung eine einmalige Corona-Prämie von 500 Euro geben. Verdi
> kritisiert das als zu niedrig.
Bild: Jorunalist:innen, die bei Medien mit Tarifbindung angestellt sind, bekomm…
Berlin afp | Die rund 12.000 Journalistinnen und Journalisten bei
Tageszeitungen sollen ab September schrittweise 3,5 Prozent mehr Lohn
bekommen. Im März sollen die Beschäftigten zudem eine Corona-Prämie in Höhe
von 500 Euro erhalten, wie Verdi, der [1][Deutsche Journalisten-Verband
(DJV)] und der Verband der Zeitungsverleger mitteilten. Der Abschluss wurde
am Donnerstagabend in der fünften Verhandlungsrunde erzielt.
Demnach sollen die Journalistinnen und Journalisten ab September zunächst
1,5 Prozent mehr Lohn und ab Juni 2023 dann weitere 2,0 Prozent mehr Geld
bekommen. Volontärinnen und Volontäre sollen neben der vollen Corona-Prämie
100 Euro mehr Vergütung in diesem Jahr und 2023 die lineare Erhöhung von
2,0 Prozent erhalten.
Der Tarifvertrag soll bis 30. April 2024 laufen. Die Laufzeit von 28
Monaten diene der Planungssicherheit, erklärte der Bundesverband
Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV). Der DJV nannte das Ergebnis
einen „annehmbaren Kompromiss“.
[2][Die Konkurrenzgewerkschaft Verdi] kritisierte den Abschluss hingegen
als zu niedrig: BDZV und DJV hätten das Tarifergebnis abgesprochen; die
gemeinsame Verhandlungslinie von Verdi und DJV habe der Verband verlassen.
Das Angebot des BDZV in der fünften Runde sei teilweise noch schlechter als
in der vorherigen Runde gewesen; dennoch habe es die Zustimmung des DJV
erhalten. „Von Reallohngewinn oder Inflationsausgleich trägt das Ergebnis
keine Spur.“
Die Tarifkommissionen der Gewerkschaften müssen noch über das Ergebnis
beraten; die Erklärungsfrist läuft bis 21. Februar. Bei Verdi will die
Kommission bereits am Montag zusammenkommen.
11 Feb 2022
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Tarifabschluss
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Pressefreiheit in Europa
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