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# taz.de -- Corona-Impfungen für Kinder in Berlin: Kalaycis letzter Stich
> Schul- und Elternvertreter*innen begrüßen die frühen
> Kinderimpfungen in Berlin. Wie die genau ablaufen sollen, bleibt aber
> unklar.
Bild: In Israel schon länger möglich: Impfung für Kinder
Berlin taz | Der geplante [1][frühe Corona-Impf-Start für Kinder] von fünf
bis elf Jahren wird von Berliner Schulleiter*innen positiv bewertet.
„Vor einem Vierteljahr hätte ich gesagt, lieber noch nicht, aber jetzt
begrüße ich das“, sagte die Vorsitzende des Interessenverbands Berliner
Schulleitungen (IBS), Astrid-Sabine Busse, der dpa. Busse, die Leiterin
einer Grundschule in Neukölln ist, wies auf die von der
Weltgesundheitsorganisation als „besorgniserregend“ eingestufte
Omikron-Variante des Coronavirus hin, die in der Stadt bereits mehrfach
nachgewiesen wurde.
Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) hatte am Dienstag angekündigt, ab
kommenden Mittwoch auch Kinder im Alter zwischen fünf und elf Jahren impfen
zu lassen, [2][wenn die Eltern dies wollen]. Am Mittwoch war das konkrete
Prozedere allerdings noch weitgehend unklar. Laut Auskunft der
Senatsverwaltung für Gesundheit sollen Kinder „nach derzeitigem Stand“ in
den Zentren Tegel, Messe und im ICC geimpft werden können. Termine dafür,
buchbar über ein Onlineportal, würden „in Kürze“ freigeschaltet.
Auch der Start der von Kalayci angekündigten Impfungen in Schulen, Kitas
und auch Museen oder dem Zoo – das „kreative Impfangebot“, wie die
Gesundheitsverwaltung es nennt – ist weiter offen. Die Planungen dafür
laufen, hieß es lediglich.
Landeselternausschuss-Vorsitzender Norman Heise plädierte dafür, für
Impfungen in Schulen vor allem die Wochenenden zu nutzen. Dann seien die
Schulen leer, und Eltern könnten die Termine besser in Anspruch nehmen. Bei
Kindern dieser Altersklasse muss laut Gesundheitsverwaltung ein
Erziehungsberechtigter dabei sein. „Wenn das Ziel lautet, ein
größtmögliches Impfangebot zu machen, sollte man die Wochenenden deshalb
abdecken“, sagte Heise.
## „Sehnsüchtig erwartet“ von Eltern
Er unterstützte grundsätzlich die Impfungen jüngerer Kinder. „Das Thema ist
schon etwas, das von vielen Eltern sehnsüchtig erwartet wird.“ Heise wies
darauf hin, dass es allerdings noch keine allgemeine Impfempfehlung der
Ständigen Impfkommission für die Fünf- bis Elfjährigen gebe. Kalayci sagte
am Dienstag, eine Stiko-Empfehlung gebe es möglicherweise bereits am
Donnerstag. Es sei aber denkbar, dass die Stiko zunächst keine allgemeine,
sondern eine auf chronisch kranke Kinder beschränkte Impfempfehlung abgebe.
(mit dpa)
8 Dec 2021
## LINKS
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## AUTOREN
Bert Schulz
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Impfung
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Michael Müller
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