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# taz.de -- Kinder fragen, die taz antwortet: Warum fliegt man nicht zu Sternen?
> Wir wollen von Kindern ​wissen, welche Fragen sie ​beschäftigen. Jede
> Woche ​beantworten wir eine ​davon. Diese Frage kommt von Theo, 2 Jahre.
> ​
Bild: ich seh den Sternenhimmel
Das ist eine berechtigte Frage, lieber Theo. Denn erst vor Kurzem ist
wieder jemand im All unterwegs gewesen. Und zwar der Kapitän des bekannten
Raumschiffs Enterprise, William Shatner, den meisten geläufiger als
„Captain Kirk“. Das Raumschiff Enterprise gibt es allerdings nur im
Fernsehen, und so ist der 90-jährige [1][Schauspieler Shatner als Beifahrer
ins Weltall geflogen]. Eigentlich kostet so ein Flug viel Geld. Shatner
aber wurde von dem reichen Unternehmer Jeff Bezos eingeladen. Bezos
betreibt neben seinem neuen Weltall-Reiseangebot Blue Origin auch den
Onlineversand Amazon. Shatner ist also als Tourist ins All geflogen, aber
nirgendwo angekommen – nicht auf dem Mond, auf keinem Planeten und schon
gar nicht auf einem Stern. Warum?
Theoretisch hätte Shatner sogar zum Mond fliegen können. Der erste Mensch
hat diesen Himmelskörper schon vor 52 Jahren betreten. Aber Bezos hat seine
Rakete für eine Mondlandung noch nicht fertiggebaut. Und auf dem Mars waren
bisher nur Roboter, die dort Steine und Erde gesammelt haben. Der Mars wird
besonders intensiv erforscht, weil Wissenschaftler:innen davon
ausgehen, dass sie dort am ehesten Leben finden können.
Die anderen Planeten unseres Sonnensystems sind ziemlich ungemütlich für
Lebewesen, es ist entweder sehr heiß oder sehr kalt dort. Eine Marslandung
mit Menschen an Bord wird hingegen gerade schon vorbereitet. In weniger als
zehn Jahren könnte der erste Flug starten. Ungefähr sechs Monate wird die
Crew unterwegs sein, so weit ist der Mars von der Erde entfernt.
Und dann gibt es noch die Sterne. So spektakulär sie von der Erde
betrachtet aussehen: Sie sind nichts weiter als heiße Glaskugeln. So heiß,
dass sie wie eine Glühbirne glimmen, nur viel heller. Und derart hell, dass
wir sie leuchten sehen, obwohl sie viele Billionen Kilometer entfernt sind.
Genau daran scheitert die Reise zu den Sternen: Sie sind schlicht zu weit
weg. Noch.
Denn Menschen haben diesen Drang, alles zu erforschen. Und das geht am
besten, wenn man nah an die Dinge herankommt. Das Ziel, zu den Sternen zu
fliegen, wird aber für so unerreichbar gehalten, dass daraus sogar eine
Redewendung wurde: nach den Sternen greifen, also das Unmögliche versuchen.
Aber wer weiß, vielleicht wirst du als 90-Jähriger in einer Rakete einen
Stern anfliegen.
24 Oct 2021
## LINKS
[1] /Spritpreise-Kiffen-und-Wahlchaos/!5805754
## AUTOREN
Nora Belghaus
## TAGS
Raumfahrt
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