| # taz.de -- Deutsche Wohnen & Co enteignen: Abstimmung am Wahltag | |
| > Der Volksentscheid über die Vergesellschaftung der Wohnungskonzerne | |
| > kommt. Abgestimmt wird parallel zu den Wahlen am 26. September. | |
| Bild: Deutsche Wohnen & Co enteignen hat gut lachen | |
| Berlin taz | Der von Deutsche Wohnen & Co enteignen initiierte | |
| Volksentscheid über die Vergesellschaftung der Bestände der großen | |
| Immobilienkonzerne wird am 26. September parallel zu den Bundestags-, | |
| Abgeordnetenhaus- und Bezirkswahlen stattfinden. Das entschied der Berliner | |
| Senat am Dienstag. Die Festlegung auf den Wahltermin war zuvor erwartet | |
| worden. Möglich wäre jedoch auch die Bestimmung eines eigenständigen | |
| Termins gewesen. | |
| Bedingung für den Volksentscheid war der [1][Erfolg des Volksbegehrens, der | |
| seit vergangenen Donnerstag feststeht]. Die Landeswahlleiterin hatte an dem | |
| Tag bekannt gegeben, dass die Initiative das erforderliche Quorum von | |
| 171.783 gültigen Unterschriften übersprungen hat. Ausgezählt hatten die | |
| Bezirksämter 272.941 von insgesamt [2][359.063 eingereichten | |
| Unterschriften]. Die Quote der ungültigen Stimmen lag bei 32,7 Prozent. | |
| Abstimmungsberechtigt für den Volksentscheid sind per Gesetz all jene, die | |
| auch an der Abgeordnetenhauswahl teilnehmen dürfen, also deutsche | |
| Staatsbürger*innen, die am Tage der Wahl das 18. Lebensjahr vollendet haben | |
| und seit mindestens drei Monaten ununterbrochen in Berlin ihren Wohnsitz | |
| haben. Für den Erfolg des Entscheids genügt eine Mehrheit an Ja-Stimmen. | |
| Das Mindestquorum von 25 Prozent von Wahlberechtigten – mindestens 613.000 | |
| Stimmen – wird angesichts der parallel stattfindenden Wahlen keine Hürde | |
| sein. | |
| Innerhalb der Initiative war viel darüber diskutiert worden, ob ein Termin | |
| am Wahltag die Erfolgschancen erhöht oder schmälert. Anders als bei einem | |
| eigenständigen Termin, der vor allem die Befürworter*innen | |
| mobilisiert, werden an diesem Tag auch die Wähler*innen jener Parteien | |
| über die Vergesellschaftung abstimmen, die das Vorhaben ablehnen. Bei einer | |
| Umfrage Ende April hatten sich allerdings auch 33 Prozent der potenziellen | |
| CDU-Wähler*innen für die Enteignung ausgesprochen. Sicher ist: Ein Ergebnis | |
| mit größtmöglicher Beteiligung bringt auch die größtmögliche demokratische | |
| Legitimation. | |
| 6 Jul 2021 | |
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| Erik Peter | |
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