| # taz.de -- Kinderbuch-Illustrator im Gespräch: „Prinzessin Lillifee, furcht… | |
| > Er gestaltet Kinderbücher, die auch Große mögen. Sebastian Meschenmoser | |
| > übers Huhn Chick und Michael Ende, das N-Wort und Geschlechterstereotype. | |
| Bild: Der Kinderbuchautor und Illustrator Sebastian Meschenmoser | |
| Wir treffen uns in Meschenmosers Atelier am Berliner Park Hasenheide. An | |
| den Wänden hängen Bilder in Arbeit, Öl auf Leinwand: menschenleere | |
| Freizeitparks, wo Kojoten mit Tentakeln kämpfen und Affen auf Dinoskeletten | |
| klettern. Dino- und Affenfiguren stehen neben Pflanzen auf den | |
| Fensterbänken, wir kippen uns eine French-Press-Kanne Kaffee rein. | |
| taz: Herr Meschenmoser, in Ihrem nun schon fünfzehnten Kinderbuch sprengt | |
| ein Huhn die Rollenbilder, weil es vom Hahnsein träumt. Ist eine | |
| Coming-of-Age-Trans-Hühner-Geschichte ein gefälliges Kinderbuchthema, das | |
| sich gut verkauft? | |
| Sebastian Meschenmoser: Das Buch heißt ja nur „Chick“ und nicht „Chick i… | |
| trans“. Man kann es als lustige Kindergeschichte lesen. Aber ich hoffe | |
| natürlich, dass es darüber hinaus ein bisschen zum Nachdenken anregt. Man | |
| könnte sich fragen: Was ist für mich vorgegeben? Allein schon durch den | |
| Namen, den mir meine Eltern ausgesucht haben. Wie prägt mich das für mein | |
| Leben? Wenn ich das zu genau thematisiere, erreiche ich nur Eltern, die das | |
| ihren Kindern ohnehin schon vermitteln. Aber auf diesem Weg kann ich | |
| jemanden erreichen, der einfach nur ein Hühnerbuch lesen möchte – und | |
| vielleicht trotzdem eine Diskussion anregen. | |
| Den Fotos auf Ihrem Instagramaccount kann man entnehmen, dass die | |
| geflügelte Emanzipation auf einer wahren Geschichte beruht. | |
| Größtenteils. Wir haben tatsächlich Hühner zu Hause großgezogen, sie wohnen | |
| mittlerweile auf einem Schulgelände. In der Nähe wohnt auch der Stadtfuchs, | |
| der im Buch vorkommt. Und tatsächlich hat er einmal den Stall überfallen | |
| und die Hühner in Stücken verteilt. Aber das wollte ich den Kindern im Buch | |
| nicht zumuten. | |
| Was ist aus Chick geworden? | |
| Die neuen Hühner leben jetzt in einem gesicherten Stall. Dazu gibt es eine | |
| Voliere mit Außenbereich – plus Schulgarten für viel Auslauf zum Scharren | |
| und Gucken und Picken. Dort lebt auch Chick, die heute eine schöne, | |
| schwarze Henne ist. Die Schulkinder erleben sie, füttern und pflegen sie, | |
| machen den Stall sauber. Sie sammeln die Eier, backen daraus Waffeln, | |
| nehmen den Kreislauf wahr, wo Lebensmittel herkommen. Viele Kinder haben | |
| dort gar keinen Bezug mehr zur Natur. Dafür haben sie sehr krass klassische | |
| Rollenmuster. Die Mädchen wollen Stewardess werden, die Jungs | |
| Fußballspieler. | |
| Aus Rollen ausbrechen und seine eigene Persönlichkeit finden – das haben | |
| Sie auch in früheren Büchern thematisiert. Zum Beispiel beim gar nicht so | |
| bösen Wolf, der sich als die Mutter der sieben Geißlein verkleidet, mit | |
| Kleid, Make-up und Klopapierrollen als Hörner. | |
| Ja, das kann der Wolf gut. Ich glaube, der mag das einfach. Im Märchen sind | |
| die Rollen ja immer klar verteilt: Der Wolf ist der Böse und die jungen | |
| Mädchen verkörpern die Unschuld. Bei mir ist das anders. Weil ich gern | |
| persifliere und es ja auch wirklich furchtbar einfach ist. Ich drehe | |
| einfach die Rollen um. Rotkäppchen ist fies drauf und der Wolf ist total | |
| nett zur Oma. Oder der Wolf hat eigentlich einen Putzfimmel und räumt bei | |
| den Geißlein auf. | |
| Welche Botschaft wollen Sie in Ihren Geschichten vermitteln? | |
| Vordergründig gar keine. Wenn man das direkt vor hat, hat man schon | |
| versagt, das kenne ich aus der Kunst. Ich will höchstens zum Nachdenken | |
| anregen und Fragen aufwerfen, mehr nicht. Ich mag es nicht, eine Aussage | |
| festzunageln, sondern will lieber zu Diskussionen anregen. Ich möchte | |
| Geschichten schreiben, die den Kindern Spaß machen und an denen sie | |
| wachsen. Ältere sollen in derselben Geschichte neue Dinge für sich | |
| entdecken. Ein Kinderbuch braucht mehrere Ebenen. Schließlich müssen die | |
| Eltern das ja auch zehntausend Mal lesen und Gefallen daran finden. | |
| Inzwischen sind Sie selbst Vater. Welche Geschichten will Ihr Sohn | |
| zehntausend Mal hören? | |
| Das kann ich noch selbst entscheiden, er ist erst 14 Monate alt. Bücher mit | |
| Klappen mag er gern. Ich mag Bücher mit schönen Bildern. Wenn mir der Text | |
| zu holzig ist, erfinde ich einfach einen besseren. Ich lese jeden Abend | |
| sechs Bücher. Da suche ich mir aus, welche Geschichten ich vorlesen will. | |
| Die doofen sortiere ich heimlich aus. | |
| Malen Sie auch schon mit ihm? | |
| Ich habe schon Stifte besorgt. Letztens hat er mit einem Bleistift auf | |
| Papier herumgekritzelt. Da war ich natürlich sofort stolz und dachte: Der | |
| Junge hat einen verzwirbelten Draht gemalt! Mein Sohn ist begabt! Ich habe | |
| große Lust, mit ihm gemeinsam zu malen, auf großen Papierbögen, vielleicht | |
| bald im Atelier. Aber hier sind überall Lösungsmittel und Ölfarben – und | |
| das Kind findet mit einer erstaunlichen Präzision immer sofort die | |
| gefährlichen Dinge. Ich möchte auch Geschichten für ihn schreiben. | |
| Schließlich nehme ich die Welt durch meinen Sohn noch einmal anders war. Er | |
| beißt in einen Tisch und ich erinnere mich: Stimmt, so hat das geschmeckt. | |
| So hat sich das Holz an den Zähnen angefühlt. | |
| Werden Sie Ihrem Sohn in Zukunft bestimmte Kinderbücher vorenthalten? | |
| Ja! Prinzessin [1][Lillifee] finde ich furchtbar. Es kann sein, dass solche | |
| Bücher mal bei uns auftauchen, weil wir sie geschenkt kriegen. Aber die | |
| würden dann wohl auf wundersame Weise wieder verschwinden. | |
| Was ist mit Büchern, die nicht mehr zeitgemäß sind? | |
| Ich sehe Bücher nicht als Spielzeug an, sondern als etwas, das man | |
| gemeinsam erlebt. Man sollte immer begleitet lesen. Es gab ja bei Pippi | |
| [2][Langstrumpf] die berühmte Diskussion. Auch bei Jim [3][Knopf] kommt das | |
| N-Wort vor, weil Herr Ärmel das benutzt. Aber der ist sowieso ein Idiot. | |
| Trotzdem ist Michael Ende deshalb sicher kein Rassist, im Gegenteil. Ich | |
| bin dafür, dass man Texte entsprechend ändert. Oder in einem Vorwort | |
| schreibt, dass es sich um eine historische Ausgabe mit alter Sprache | |
| handelt, die erklärungsbedürftig ist. Auch Kinderliteratur ist Literatur. | |
| Welche Bücher haben Sie enttäuscht? | |
| Die Comics, die ich in den 80ern gelesen habe, waren alle sexistisch. | |
| Diejenigen, die die Abenteuer erleben, sind die Männer. Donald Duck, Lucky | |
| Luke und so weiter. Daisy bindet sich nur ihre rosa Schleife ins Haar und | |
| beschwert sich am Ende, dass Donald ihr keinen Schmuck mitgebracht hat. Wie | |
| scheiße ist das. Aber genau das sind die Muster, die ein Kind subtil lernt. | |
| Dennoch habe ich sie als Kind gern gelesen, aber ich war ja auch ein | |
| kleiner Junge und weiß nicht, wie sich das für kleine Mädchen anfühlt. Die | |
| Geschichten müssen ja auch nicht schlecht sein, aber es liest sich heute | |
| eben anders. | |
| Und das wollten Sie besser machen? | |
| Darüber habe ich zuerst nicht nachgedacht. Ich habe schon immer gemalt. Als | |
| Kind habe ich mit Tesa Bilder zusammengeklebt, später für die | |
| Schülerzeitung gezeichnet. Mir wurde immer gesagt, man könne damit kein | |
| Geld verdienen. In der [4][Kleinstadt an der Mosel], in der ich | |
| aufgewachsen bin, gab es, wie in jedem Dorf, einen Dorfkünstler. Der lief | |
| in meiner Erinnerung immer im Poncho herum und gab eben das Bild ab, das | |
| man von einem Künstler hat. Und der konnte natürlich nicht von der Kunst | |
| leben, weil irgendwann jeder eines seiner Weinbergbilder gekauft hatte. | |
| Trotzdem wollte ich immer zeichnen und habe mich dann entschieden Kunst zu | |
| studieren. | |
| Haben Sie dort Ihre typische Art zu zeichnen gelernt? | |
| Ja, das ist dieser naturalistische, skizzenhafte, kritzelige Stil. Der ist | |
| ungewöhnlich für Kinderbücher. Vielleicht hat das den Leuten gefallen, weil | |
| es einfach mal etwas anderes war. Es erscheinen ja 8.000 Kinder- und | |
| Jugendbücher pro Jahr in Deutschland. Wahrscheinlich muss man sich ein | |
| bisschen abheben. Außerdem hat mich Ausmalen immer genervt. Auch deshalb | |
| sind meine ersten Bücher sehr sparsam koloriert. | |
| Dafür überzeugen die Bilder durch die Mimik ihrer Figuren – und das Gefühl, | |
| das in ihnen steckt. Was können Sie nicht malen? | |
| Pferde sind schwierig. Weil die so absurd viele Knochen in den Beinen | |
| haben. Diese komplizierten Beine, diese langen Gesichter, daran sitze ich | |
| ewig. Pferde sehen so unrealistisch aus. Illustratoren zeichnen Pferde | |
| deshalb gern im hohen Gras, dann sieht man die Füße nicht. Das ist ein | |
| schäbiger Trick. Niemand malt Pferde in der Wüste. Deshalb hat man sich | |
| Kamele ausgedacht. Die gibt es gar nicht wirklich. Die sind nur dazu da, | |
| damit man keine Pferde zeichnen muss. | |
| Es hat ja auch ohne Pferde einigermaßen geklappt. Waren Sie überrascht von | |
| Ihrem Erfolg? | |
| Davon waren alle überrascht! Ich hatte Glück, dass sich mein Verlag getraut | |
| hat, Kinderbücher zu veröffentlichen, die kaum Farbe enthalten und krakelig | |
| gezeichnet sind. Die Geschichten waren irgendwie merkwürdig, aber man | |
| wollte es ausprobieren. Und auch jetzt ist es wieder schön, dass der Verlag | |
| bei dem Hühnerbuch mitgemacht hat. Ich bin dankbar, dass ich als beinahe | |
| Querschläger sonderbare Formate ausprobieren darf. | |
| Hatten Sie keine Strategie im Bezug auf das, was auf dem Buchmarkt gerade | |
| beliebt ist? | |
| Nein, da gab es kein Kalkül. Weil ich nie gedacht hatte, dass ich überhaupt | |
| Erfolg hätte. Ansonsten hätte ich anders gezeichnet und gefälliger | |
| geschrieben. Prinzipiell schreibe ich die Bücher für mich selbst. Wenn mir | |
| das gefällt, denke ich, dass das anderen auch so gehen könnte. Nur ein paar | |
| anderen. Es ist ja nicht so, dass ich damit Riesenverkaufszahlen erziele. | |
| Aber wenn ich einige wenige Leute erreiche, dann freut mich das schon | |
| ungemein. | |
| Wüssten Sie heute genauer wie der Buchmarkt und die kaufkräftigen | |
| Zielgruppen ticken? | |
| Nein, den Geschmack kennt auch niemand. Die heutigen Eltern sind anders, | |
| wir haben einen ganz anderen Zugang als früher. Wir sind mit den Simpsons | |
| und den Muppets aufgewachsen. Wir haben Spaß an anderen Sachen. Wir schauen | |
| „Spongebob“. Wer hätte denn gedacht, dass jemand eine Trickserie mag mit | |
| dem langweiligsten Tier auf der ganzen Welt, nämlich einem Schwamm? Das | |
| gucken unter Umständen auch Erwachsene, wenn sie die Stimme aushalten. | |
| Wie sehr Kind muss man sein, um Kinderbücher zu schreiben? | |
| Ich habe wahrscheinlich genug kindliche Eigenschaften dafür. Ich kaufe mir | |
| immer noch gern Plastikdinosaurier und tue dann so, als bräuchte ich die | |
| für meine Arbeit. Ich lese immer noch Kinderbücher und schaue gern die | |
| „Muppetshow“. Oder „Adventure Times“. Großartig! Überhaupt glaube ich… | |
| an das Konzept des Erwachsenseins. Wo ist denn hier bitte jemand erwachsen? | |
| Die tun doch alle nur so. Manche kaufen sich statt Dinosauriern halt | |
| Whiskey. | |
| Welche Bücher haben Sie nicht erst heute zu schätzen gelernt, sondern schon | |
| als Kind geliebt? | |
| Wimmelbilder habe ich gemocht. Oder auch „Ich bin der kleine Hase“ von | |
| Richard Scarry. Das habe ich mir erst kürzlich noch einmal angesehen und | |
| gemerkt, dass ich unterbewusst den Stil einiger Bilder daraus in meine | |
| eigenen Bücher eingebaut habe. | |
| Das Kinderbuch, das mich am meisten geprägt hat, ist eins von Ihnen. Da war | |
| ich allerdings schon um die 30. Dort verliebt sich der Igel – und muss | |
| feststellen, dass er sich versehentlich in eine Drahtbürste verguckt hat. | |
| Der Schock der Desillusionierung kommt mir bekannt vor. | |
| Ja, das passiert. Wir haben so unsere Vorstellungen eingetrichtert | |
| bekommen. Irgendwann entsteht da dieses rosa Bild von einer Person und man | |
| denkt sich: Wow, das ist sie! Und dann kommt die große Enttäuschung. Das | |
| haben viele schon selbst erlebt, ich auch. | |
| Wer war Ihre Drahtbürste? | |
| Ach, da gibt es viele. Mit einigen Drahtbürsten bin ich heute befreundet. | |
| Sie erzählen Geschichten aus Ihrem eigenen Leben und zeichnen sich auch mal | |
| selbst als Holzfäller oder Hühermutter in Ihre Bücher hinein … | |
| Ja, ich verstecke mich dort gern. Ich tauche in fast allen Büchern auf. | |
| Autoren sind ja sonst eher unsichtbar, mal im Vergleich zu Schauspielern. | |
| Ich finde es aber wichtig, den Kindern zu zeigen, dass da jemand Lebendiges | |
| dahinter steht. Dann denken sich manche Kinder vielleicht: Okay, das kann | |
| ich auch versuchen. Ich lasse dadurch einen greifbaren Realitätsbezug | |
| entstehen. | |
| Müssen Sie den auch jenseits der Bücher herstellen? Über soziale Netzwerke | |
| zum Beispiel? | |
| Schon, aber da bin ich nicht besonders gut drin. Ich bin ja auch angeblich | |
| schon 40. Ich könnte dort mehr tun, bewegte Bilder posten anstatt nur Fotos | |
| von Hühnern. Ich würde aber nie mein Privatleben zur Schau stellen. Die | |
| Hühner sind zwar privat, aber nur ein gezielter Ausschnitt. Meine Familie | |
| wird nie zu sehen sein. Aber die Netzwerke sind ein schönes Medium, um auf | |
| meine Arbeit aufmerksam zu machen. | |
| Früher war auf Ihrem [5][Instagram-Account] ein bisschen mehr los. Hat sich | |
| Ihr Leben stark verändert in diesen irren Zeiten? | |
| So sehr habe ich die Veränderung zuerst gar nicht wahrgenommen. Im Januar | |
| 2020 wurde unser Sohn geboren, da ist man automatisch in einer Art | |
| Shutdownsituation. Da sieht man ohnehin nicht so viele Leute. Und nun | |
| durften wir das auch gar nicht, das war in dem Fall ganz entspannend. So | |
| konnten wir uns auf den neuen Menschen einstellen, den es vorher noch gar | |
| nicht gab. Dann wurde es mit der Zeit aber anstrengend, weil wir die | |
| Großeltern nicht besuchen durften oder andere Freunde mit Kindern. So viele | |
| Möglichkeiten fielen weg. Ohne Krabbelgruppe oder Familienzentrum ist es | |
| schwieriger, das haben wir gemerkt. | |
| Hatten Sie als Künstler Schwierigkeiten? | |
| Da habe ich Glück gehabt. Ich hatte keine Ausstellungen geplant, konnte | |
| einfach weiter im Atelier malen. Ich bin weiterhin um 9 Uhr hierher | |
| gekommen, habe diese schmutzigen Klamotten angezogen. Die sind für mich wie | |
| ein Superheldenkostüm, die bringen mich sofort in den Arbeitsmodus. Ich war | |
| außerdem froh, dass die Buchläden als systemrelevant eingestuft wurden und | |
| geöffnet blieben. Es ist eine gute Sache, Bücher zu kaufen und Läden zu | |
| unterstützen, die es wegen Amazon sowieso nicht leicht haben. Aber mir tun | |
| die Leute im darstellenden Gewerbe leid. Ich kenne einige | |
| Puppenspielerinnen und Puppenspieler. Die haben Totalausfälle, denen geht | |
| es übel. | |
| Wäre Corona ein geeignetes Thema für das nächste Kinderbuch? Eine Figur, | |
| den Tapir, haben Sie ja immerhin schon von oben bis unten in | |
| Klopapierrollen eingekleidet. | |
| Da war ich wohl vorausschauend. Wobei ich selbst als letztes auf die Idee | |
| gekommen wäre, mich mit Klopapier einzudecken. Wenn ich jetzt ein | |
| Coronabuch anfange, wäre ich vielleicht rechtzeitig zur sechsten Welle | |
| fertig. Ein besseres Thema wäre die Spanische Grippe. Das ist historisch. | |
| Es würde mehr ins Bewusstsein rücken, dass Pandemien immer wieder | |
| aufkommen. Sie sind ein bewährtes Mittel der Natur gegen eine parasitäre | |
| Spezies. Und genau das sind wir ja für diesen Planeten. Wir benehmen uns | |
| total daneben, breiten uns immer weiter aus und machen die Welt dabei | |
| kaputt. Was wäre, wenn es die Natur noch ernster mit uns nehmen würde? | |
| Durch einen multiresistenten Darmvirus zum Beispiel. Dass das kommt, ist | |
| klar. Wir wissen nur nicht, wann. Die Frage ist nur, ob wir daraus lernen. | |
| 30 Apr 2021 | |
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