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# taz.de -- Neuer AfD-Jugendverband in Niedersachsen: Verfassungsschutz bekommt…
> Der niedersächsische AfD-Nachwuchs hat sich neu gegründet. Zur
> Vorsitzenden wurde Rebecca Seidler aus dem Björn-Höcke-Dunstkreis
> gewählt.
Bild: In diesem Gebäude wird die JA wohl weiterhin Thema bleiben: Sitz des Ver…
Hamburg taz | Die Junge Alternative (JA) Niedersachsen ist wieder da. Nach
fast zweieinhalb Jahren konnte aus dem AfD-Landesverband heraus eine neue
Jugendorganisation gegründet werden. Die neue Vorsitzende Rebecca Seidler
ist Beisitzerin im Landesvorstand der Mutterpartei und nach eigenen
Bekenntnis Teil der „Mannschaft Kestner“.
Im Herbst war es der „Mannschaft“ gelungen, die Neuwahl der alten
Landesvorsitzenden Dana Guth zu verhindern und [1][Jens Kestner zum
Landesvorsitzenden zu wählen]. Der AfD-Bundestagsabgeordnete hatte nie
verheimlicht, dass er zum mittlerweile aufgelösten „Flügel“ um den
Thüringischen Landeschef Björn Höcke gehört. Diese Selbstauflösung
erfolgte, um eine Ausweitung der Beobachtung durch den Verfassungsschutz
auf die Gesamtpartei zu verhindern.
Seidler ist seit März 2017 in der Partei. Wenige Tage nach dem
Landesparteitag erklärt die Anfang 30-Jährige in einem kurzen Video, sie
sei im Landesvorstand „vorrangig dafür zuständig, die Koordinierung der
neuen Jungen Alternative Niedersachsen zu begleiten“. Sie betonte gleich:
„Hierfür beschäftige ich mich ausgiebig mit dem Thema Verfassungsschutz.“
Keine Überraschung: Seit September 2018 hatte der niedersächsische
Verfassungsschutz die JA Niedersachsen offiziell beobachtet, woraufhin der
Landesverband zügig aufgelöst wurde. Zuvor war nicht nur der ehemalige
Landesvorsitzende Lars Steinke wegen Kontakten zu rechtsextremen Gruppen
wie „Freundeskreises Thüringen/Niedersachsen“ oder der „Identitären
Bewegung“ aufgefallen.
## Sogar für die JA zu radikal
Aus der JA selbst wurde dem Bezirk Braunschweig vorgehalten, in einer
Whatsapp-Gruppe Aussagen gepostet zu haben wie: „Wir sollten Tierversuche
stoppen und Flüchtlinge dafür nehmen“ oder die „Endlösung für die Musel…
Deutschland“ zu fordern.
Zur Zeit der Selbstauflösung hatte die JA Niedersachsen etwa 150
Mitglieder. Nun will sie wieder rechte Jugendliche gegen den „politischen
Mainstream“ mobilisieren. Mit dem Segen der Mutterpartei.
1 May 2021
## LINKS
[1] /AfD-Landesparteitag-in-Braunschweig/!5709535
## AUTOREN
Andreas Speit
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