Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Alternative Messenger-Dienste: Tschüss, Whatsapp
> Whatsapp will Nutzer:innen, die den neuen, umstrittenen Bedingungen nicht
> zustimmen, schrittweise Funktionen abschalten. Dabei gibt es alternative
> Dienste, die einiges besser machen.
Bild: Schimpfen über Whatsapp, dafür gibt es gute Gründe
Der Fußballverein ist der Klassiker. Eine Horde von mindestens mehreren
Dutzend Menschen, die sich [1][an Whatsapp festketten], als hinge die
Zukunft ihres Teams davon ab. Und man selbst kommt als Eltern oder neuer
Mitspieler:in dazu, legt ein kleines bisschen mehr Wert auf das, was
Datenschutz und Privatsphäre heißt und steht dann ziemlich schnell vor der
Entscheidung: Was ist dir wichtiger – Privatsphäre oder Fußball?
Nun wäre es soziologisch sicher eine interessante Untersuchung, ob
Mitglieder von Fußballvereinen strukturell stärker zu einer gewissen
das-haben-wir-hier-schon-immer-so-gemacht-Haltung neigen, die einen Wechsel
des Messenger-Dienstes verhindert. Oder ob das Phänomen in anderen
Sportarten oder der Gesellschaft insgesamt ähnlich verbreitet ist. Die
aktuelle Entwicklung jedenfalls legt nahe, dass sich gesamtgesellschaftlich
durchaus etwas tut.
Seitdem Whatsapp [2][seine Nutzungs- und Datenschutzbedingungen] auf
reichlich interpretationsbedürftige Art und Weise geändert hat, melden
konkurrierende Messenger-Dienste rasant steigende Nutzerzahlen. Als
Reaktion darauf hat Whatsapp das Inkrafttreten der neuen Regeln von Februar
auf Mai verschoben. Was zeigt, wie ernst der Mutterkonzern Facebook die
Entwicklung nimmt. Und wie viel es bringt, zu wechseln.
Daher für alle, die immer noch bei Whatsapp festhängen, egal ob freiwillig
oder gezwungenermaßen oder aus Mangel an Wissen, was eine bessere
Alternative wäre, hier eine kleine Hilfe und Übersicht über
empfehlenswertere und trotzdem ganz einfach zu nutzende Dienste. Denn wenn
genug mitmachen, dann wird eines Tages auch der Fußballverein merken, dass
es wunderbare, sichere, privatsphärefreundliche und schicke Messenger gibt,
die einem nicht die letzte Information aus dem Profil fressen.
Deshalb ist es das wichtigste, sich zunächst mal von zwei Vorurteilen zu
verabschieden: Das erste, dass es pro Smartphone nur einen Messenger geben
könne. Nein, ganz im Gegenteil: Es spricht überhaupt nichts dagegen, mehr
als einen zu verwenden. Die meisten sind für Privatnutzer:innen
ohnehin kostenlos. Und besser drei alternative, datenschutzfreundliche
Open-Source-Messenger nutzen, wenn man damit alle Kontakte abdecken kann,
als Whatsapp.
Das zweite Vorurteil: Es lohne sich erst dann, eine Alternative zu
installieren, wenn man damit Whatsapp vollständig ersetzen kann. Als ob
sich die Welt nicht in kleinen Schritten verändern ließe. Jede Nachricht,
die nicht über Whatsapp verschickt wird, bedeutet weniger Daten für
Facebook. Wenn man schließlich überrascht feststellt, dass zwei Drittel des
Fußballvereins doch auch über andere Messenger zu erreichen sind, wird es
auch einfacher, das letzte Drittel zu überzeugen.
## Signal
Für alle, die mit einem neuen Messenger möglichst viele Menschen erreichen
wollen, ist Signal aktuell der vielversprechendste. Schon bevor Whatsapp
die neuen, umstrittenen Nutzungsbedingungen veröffentlichte, war er als
Zweit-Messenger beliebt, aktuell steigen die Nutzerzahlen weiter. Er ist
für die gängigen Plattformen erhältlich, der Quellcode ist Open Source,
lässt sich also von kundigen Menschen überprüfen. Hinter Signal steht eine
spendenfinanzierte Stiftung. Dass der Dienst kostenlos ist, muss also
keinen Argwohn hervorrufen – Nutzerdaten werden anders als bei Whatsapp
nicht kommerziell verwertet. Auch der Whistleblower Edward Snowden ist
bekennender Nutzer der App. Eine besonders schöne Funktion ist seit Mitte
Dezember verfügbar: Bis zu fünf Teilnehmer:innen können verschlüsselt
zusammen videotelefonieren.
Android-Nutzer:innen, die auf Googles Play Store verzichten wollen, können
Signal auch über die Webseite des Anbieters herunterladen. Das kommt
allerdings für unerfahrene Nutzer:innen eher abschreckend daher: „Danger
Zone“ [3][steht über der herunterzuladenden apk-Datei], die nicht auf der
normalen Download-Seite verlinkt ist. Versehen mit dem Hinweis, dass nur
erfahrene Nutzer:innen diese Variante wählen sollten.
Trotzdem hat der Dienst einige, wenn auch eher kleinere, Haken: So lässt
sich Signal nur in Verbindung mit der Telefonnummer einrichten. Eine
anonyme Nutzung ist damit nur mit einem ziemlich hohen Aufwand möglich.
Denn in zahlreichen Ländern – unter anderem in Deutschland – ist es im
Prinzip nicht möglich, sich eine Handynummer ohne Registrierung zu
beschaffen.
Für die Signal-Nutzung ist es am bequemsten, das eigene Adressbuch
hochzuladen, um gleich mit sämtlichen darin befindlichen Kontakten, die
auch Signal nutzen, zu kommunizieren. Diese Erlaubnis kann man der App auch
verwehren, muss dann allerdings die Kontakte händisch eingeben.
Das Problem ist: Durch die Verknüpfung des Accounts mit der Telefonnummer
erfahren andere Nutzer:innen, die die eigene Nummer im Adressbuch
gespeichert haben dennoch, dass man nun Signal nutzt. Das kann unerwünscht
sein – wenn man beispielsweise der stalkenden Ex-Freundin, die die eigene
Nummer immer noch gespeichert hat, signalisiert, dass diese potenziell noch
aktuell ist. Wer diese Gefahr sieht, aber dennoch nicht auf Signal
verzichten oder sich eine neue Telefonnummer zulegen will, sollte bei der
Registrierung nicht den echten Namen angeben.
Die Signal-Stiftung sitzt in den USA und unterliegt damit dem Vorgehen der
dortigen Sicherheitsbehörden. Das betrifft etwa die geheimdienstlichen
Befugnisse nach der FISA-Gesetzgebung. Demnach müssen Diensteanbieter unter
anderem auf Verlangen sämtliche vorhandenen Daten an den Geheimdienst
weitergeben. Rechtsmittel für Nutzer:innen gibt es nicht.
An Inhalte der Kommunikation kommen die Geheimdienste im Fall Signal
dennoch nicht, weil die Nachrichten mit einer starken
Ende-zu-Ende-Verschlüsselung versehen sind. Signal gibt an, dass auch die
Metadaten – also etwa wer wann mit wem kommuniziert hat – [4][für das
Unternehmen nicht oder nicht in lesbarer Form vorliegen].
Als Beispiel [5][ist eine sogenannte Subpoena] aus dem Jahr 2016 genannt.
Eine Subpoena ist ein juristisches Mittel, um etwa ein
Telekommunikationsunternehmen zur Herausgabe von Nutzerdaten zu zwingen.
Laut Signal konnten dabei lediglich die Telefonnummer in Verbindung mit dem
Datum, zu dem der Account angelegt wurde sowie das Datum der letzten
Nutzung angegeben werden – weil mehr Daten nicht vorlagen.
Signals Nutzungsbedingungen sind dabei allerdings widersprüchlich. Hier
erteilen Nutzer:innen dem Dienst die Erlaubnis, „verschlüsselte
Informationen und Metadaten in die USA und andere Staaten“ (Original auf
Englisch) zu transferieren. Ob damit gemeint ist, dass auch Metadaten
komplett verschlüsselt sind, hat die taz bei Signal angefragt. Ebenso,
welche Daten genau auf den Signal-Servern gespeichert werden.
Die Datenschutzerklärung [6][nennt einige Beispiele], etwa zufällig
generierte Tokens, führt dann aber interpretationsbedürftig aus: und
„anderes Material, das notwendig ist, um Telefonate herzustellen und
Nachrichten zu übermitteln“ (Original auf Englisch). Eine Antwort steht
bislang aus. In diesem Zusammenhang sollte Signal auch noch an anderer
Stelle nachbessern: [7][Die Datenschutzerklärung] bekommen Nutzer:innen
– trotz einer Webseite auf deutsch – nur auf englisch angezeigt. Dabei
sieht die europäische Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) vor, dass auch
außerhalb der EU ansässige Anbieter, die Waren oder Dienstleistungen in
Deutschland anbieten, auch die entsprechenden Klauseln übersetzen.
Einen Ausblick auf ein mögliches weiteres Feature gibt Signal [8][mit dem
Test einer Betaphase]: Britische Nutzer:innen können seit Anfang April
ein Wallet – also eine digitale Brieftasche – der Kryptowährung MobileCoin
mit ihrem Signal-Account verbinden. „Wir wollen, dass Zahlungen in Signal
schnell und privat sind und gut via Mobilgeräten funktionieren“, teilte
Signal mit. Die Rezeption dieses Versuchs ist aber durchaus kritisch. Nicht
nur, weil Signal-Erfinder [9][Moxie Marlinspike selbst mit MobileCoin
verbunden ist].
So schreibt etwa der Sicherheitsexperte Bruce Schneier [10][auf seinem
Blog]: „Ich denke, das ist eine unglaublich schlechte Idee.“ Unter anderem,
weil die App sich damit an eine bestimmte Kryptowährung binde und mit der
Einbindung einer Zahlungsmöglichkeit auch die Aufmerksamkeit zahlreicher
Behörden auf sich lenke. Schneier schreibt aber, abgesehen von der neuen
Einbindung, auch: „Signal ist die beste App, die wir haben.“
## Threema
Wer einen Messenger nutzen will, der ohne Verknüpfung mit der Telefonnummer
auskommt, ist bei Threema richtig. Die Messenger-App des gleichnamigen
Schweizer Unternehmens vereint die Vorteile von Signal – Open Source,
starke Verschlüsselung, einfache Nutzung – mit einigen extra-Features in
Sachen Datenschutz. So lässt sich die App ohne Angabe einer Telefonnummer
nutzen – und damit komplett anonym. Zur Verifizierung und zum Hinzufügen
von Kontakten gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, auf der höchsten
Sicherheitsstufe ist es das gegenseitige Scannen eines QR-Codes.
Kontaktlisten und Nachrichten liegen nicht auf Servern, sondern nur auf den
Endgeräten der Nutzer:innen.
Für den Versand betreibt das Unternehmen eine eigene Serverinfrastruktur
und greift nicht auf externe Anbieter, wie Amazons AWS, zurück. Interessant
für Android-Nutzer:innen, die ganz auf Google verzichten wollen: Sie können
den Messenger am Google Play Store vorbei installieren, direkt über die
Webseite des Anbieters. Der Dienst ist werbefrei und kommerzialisiert auch
keine Nutzerdaten.
Die Software kostet daher auch für Privatnutzer:innen etwas: Aktuell
sind es knapp vier Euro. Unternehmenskunden zahlen pro Monat, für sie gibt
es auch eine kostenlose Testversion. Bekannt ist, [11][dass etwa die
Schweizer Regierung Threema einsetzt]. In Baden-Württemberg stellt das Land
seit vergangenem Jahr Lehrer:innen [12][an öffentlichen Schulen eine
Nutzungslizenz zur Verfügung].
An einer Stelle könnte das Unternehmen allerdings nachbessern: Open Source
ist bislang lediglich die Client-Software, also die App. Der Code der
Server-Software ist weiterhin nicht überprüfbar.
## Wire
Auch Wire bietet die grundlegenden Standards, die ein vertrauenswürdiger
Messengerdienst mitbringen sollte: Er ist quelloffen, [13][sogar in Client-
und Server-Software], die Inhalte werden Ende-zu-Ende verschlüsselt und die
Server befinden sich in der EU. Android-Nutzer:innen können die App auch
direkt als apk-Datei von der Webseite herunterladen und damit Googles Play
Store umgehen. Weiteres Datenschutz-Feature: Für die Registrierung ist
keine Telefonnummer nötig, allerdings muss eine E-Mail-Adresse angegeben
werden. Einen Zugriff auf das Adressbuch setzt die App nicht voraus.
Für die Privatnutzung ist Wire kostenlos, für kleinere und größere
Unternehmen gibt es kostenpflichtige Versionen mit mehr Funktionen. So
können Unternehmen beispielsweise den Server selbst hosten. Videotelefonate
mit mehreren Teilnehmenden sind auch in der kostenlosen Version möglich.
Etwas undurchsichtig ist allerdings die Unternehmensstruktur: Es gibt eine
Wire Group Holdings GmbH mit Sitz in Berlin und eine Wire Swiss GmbH mit
Sitz im Schweizerischen Zug und eine Niederlassung in Kalifornien. In den
Datenschutz- und Allgemeinen Geschäftsbedingungen geben sie für
EU-Nutzer:innen die Schweiz als Gerichtsstand an.
## Telegram
Die Finger lassen sollte man von einem Anbieter, der gerade sehr gehypt
wird: Telegram. Das Unternehmen vermarktet sich als sichere Alternative zu
Whatsapp. Das liest sich teilweise auch recht gut: Die Client-Software des
Messengers ist Open Source und hat einige interessante Funktionen: So
können Android-Nutzer:innen sie [14][an Googles Play Store vorbei
herunterladen]. Der Messenger bietet zahlreiche Funktionen, zwei Beispiele:
Über die App lassen sich Zahlungen abwickeln und Sprachchats sind mit einer
unbegrenzten Zahl an Teilnehmer:innen möglich.
Als Kernfunktion verspricht der Anbieter auf seiner Webseite unter anderem
„stark verschlüsselte Nachrichten“. Was er verschweigt: Standardmäßig ist
die Kommunikation nicht Ende-zu-Ende verschlüsselt. In den besonders
beliebten, weil bis 200.000 Mitglieder starken offenen Gruppenchats sowieso
nicht. Aber auch 1:1-Kommunikation ist nur dann verschlüsselt, wenn
Nutzer:innen extra einen „geheimen“ Chat einrichten. Die verschickten
Inhalte liegen, mit Ausnahme der Nachrichten aus geheimen Chats, auf
Servern des Unternehmens. Dritte, etwa die Betreiber des Dienstes, aber
gegebenenfalls auch Hacker:innen könnten also darauf zugreifen.
Die Nutzung der Telegram-App ist kostenlos, was die Frage nach der
Finanzierung stellt. Der Firmengründer schrieb im Dezember, [15][dass er
bislang die Ausgaben selbst übernommen habe]. Doch ab 2021 sollten
Einnahmen generiert werden – wie, dafür hat er in dem Post einige grobe
Ideen skizziert. Kostenpflichtige Sticker gehören dazu oder Premium-Kanäle
für kommerzielle Anbieter, wo diese Werbung ausspielen können. Das
Unternehmen verspricht, dass die persönlichen Daten nicht verkauft werden
sollen. Werbung anhand von Inhalts- oder Metadaten ließe sich aber
natürlich auch ohne einen Verkauf der Daten realisieren. [16][Firmensitz
ist derzeit Dubai], damit unterliegt der Dienst auch dem dortigen Recht.
Für alle, die Telegram genutzt haben, aber zu einem anderen Messenger
wechseln möchten, bietet der Dienst allerdings ein schönes Feature: Die
eigenen Inhalte, etwa Fotos, Sprachnachrichten oder Chats, lassen sich
vergleichsweise einfach exportieren und damit sichern.
## Anbieterunabhängige Messenger
Wer sich gar nicht an einen Anbieter binden, aber dennoch verschlüsselt
kommunizieren möchte, kann sich für anbieterunabhängige Systeme
entscheiden. Einer dieser offenen Standards heißt Matrix. Anwendung findet
er etwa in der Software Element. Element ist sowohl als App erhältlich als
auch im Browser nutzbar, für Android gibt es sie auch beim
Open-Source-App-Store F-Droid. Der Vorteil von offenen Standards ist, dass
Nutzer:innen nicht bei dem selben Server registriert sein oder den
selben Client nutzen müssen, um miteinander zu kommunizieren. Quasi als
könnte die Signal-Nutzerin direkt Nachrichten an ihren Whatsapp-Freund
schicken. Bei Element lässt sich sogar selbst ein Server hosten.
Im Vergleich zu anbietergebundenen Diensten kommt Element jedoch recht
rudimentär daher: Chatten geht, es lassen sich auch Emojis, Bilder und
Dateien verschicken und auch eine Anruffunktion ist vorgesehen. Andere
Funktionen, die bei Messenger-Diensten mittlweile zum Standard gehören,
etwa Sprachnachrichten, bietet Element jedoch nicht.
Eine weitere Option sind Messenger, die auf dem freien XMPP-Protokoll
aufsetzen (der Vorläufer firmierte unter dem Namen Jabber). Conversations
ist eine der bekannteren Android-Apps. Über Googles Play Store ist sie
kostenpflichtig, über F-Droid, einer Plattform für Open-Source-Apps, gibt
es sie kostenlos. Für iOS gibt es zum Beispiel die Apps Monal, Siskin IM
und ChatSecure. Eine ausführliche Liste der Clients, inklusive der
unterstützen Betriebssysteme, [17][gibt es hier]. Bei XMPP-Messengern
lassen sich Inhalte verschlüsselt und plattformunabhängig verschicken.
Der Haken: Das Einrichten ist häufig etwas komplizierter als bei Apps wie
Signal oder Threema. Denn Nutzer:innen müssen erst einmal einen Account
auf einem XMPP-Server einrichten, eine Liste [18][gibt es zum Beispiel
hier]. Wie auch bei E-Mail gilt: Die Senderin muss die Adresse des
Empfängers kennen. Alternativ bieten Apps wie Quicksy an, die eigenen
Kontakte über das Telefonbuch des Smartphones zu verknüpfen, was jedoch den
bekannten Datenschutz-Nachteil hat.
## SMS
Für alle, die sich auf der sicheren Seite wähnen, weil sie ja eh nur SMS
schreiben: SMS sind zwar tatsächlich schön, weil ebenfalls nicht an das
Ökosystems eines Messengers gebunden. Aber leider gar nicht verschlüsselt.
Doch auch dafür gibt es Abhilfe: die Open-Source-App Silence. Sie ist
erhältlich über F-Droid, einem alternativen App-Store für quelloffene
Software. Wenn beide Kommunikationspartner:innen ihre SMS und MMS
über Silence schicken, sind die Inhalte automatisch verschlüsselt.
Übrigens, der beste Zeitpunkt, einem neuen Messenger eine Chance zu geben,
ist: jetzt.
Liebe Leser:innen, zu diesem Text haben uns viele Hinweise und
Ergänzungsbitten erreicht, vor allem, was mehr Details zu einzelnen
Diensten und die Aufnahme weiterer Anbieter und Apps angeht. Wir werden
daher diesen Text immer wieder erweitern und aktualisieren. Hinweise bitte
an [email protected]. Dieser Text wurde zuletzt aktualisiert am
17.05.2021.
26 Jan 2021
## LINKS
[1] /Wachstum-bei-Messenger-Diensten/!5741771
[2] /Wachstum-bei-Messenger-Diensten/!5741771
[3] https://signal.org/android/apk/
[4] https://signal.org/blog/looking-back-as-the-world-moves-forward
[5] https://signal.org/bigbrother/
[6] https://signal.org/legal/
[7] https://signal.org/legal/#privacy-policy
[8] https://signal.org/blog/help-us-test-payments-in-signal/
[9] https://techcrunch.com/2021/03/09/mobilecoin-a-cryptocurrency-involving-sig…
[10] https://www.schneier.com/blog/archives/2021/04/wtf-signal-adds-cryptocurre…
[11] https://twitter.com/ThreemaApp/status/1095675070922534912
[12] https://km-bw.de/Messenger
[13] https://github.com/wireapp/wire
[14] https://telegram.org/blog/payments-2-0-scheduled-voice-chats/de
[15] https://t.me/durov/142
[16] https://telegram.org/faq#f-wo-ist-der-standort-von-telegram
[17] https://www.jabber.de/clients/
[18] https://xmpp.net/directory.php
## AUTOREN
Svenja Bergt
## TAGS
IG
Datenschutz
Schwerpunkt Meta
GNS
Messenger
WhatsApp
Rechtsextremismus
Daten
Schwerpunkt Meta
Datenschutz
WhatsApp
DSGVO
Bundespolizei
## ARTIKEL ZUM THEMA
Attila Hildmanns Telegram-Account: Dicht gemacht
Der Telegram-Account von Verschwörer Attila Hildmann ​ ist in Teilen
gesperrt​. Unbekannt ist aber, wer die Sperrung vorgenommen hat.
Kosten für mobile Daten: Was 1 GB weltweit kostet
11 Cent in Israel, 5 Dollar in Bolivien und 11 Dollar in Südkorea. Der
Preis für 1 Gigabyte schwankt stark.
Registrierungspflicht bei Messengern: Ein Fest für Facebook
Das Innenministerium möchte, dass Nutzer:innen von WhatsApp & Co sich
künftig registrieren sollen. Es wäre das Ende der digitalen Anonymität.
Datenschutz bei Messenger-Dienst: Möhre vor der Nase
Whatsapp will Kund:innen halten – auch wenn sie die neuen
Nutzungsbedingungen nicht schlucken. Der Messenger-Dienst versucht das mit
einem Trick.
Wachstum bei Messenger-Diensten: Nachricht mit Verspätung
Whatsapp-Alternativen melden steigenden Zulauf, nachdem der Marktführer
neue Nutzungsbedingungen formuliert hat. Das sorgt auch für Probleme.
Datenschutz in EU: Zahme Iren weiter zuständig
Irlands Datenschützer sind zahm zu Firmen wie Facebook. Doch der
EuGH-Generalanwalt sieht kaum Chancen für ein Eingreifen deutscher
Datenschützer.
Mehr Rechte für Bundespolizei: Big Brother ist hearing you
Telefonate dürfen künftig präventiv abgehört und E-Mails mitgelesen werden.
Die Koalition einigte sich auf mehr Befugnisse für die Polizei.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.