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# taz.de -- Rechtsextreme Bundeswehrsoldaten: „Knallhart und schonungslos“
> Regelmäßig gibt es neue Meldungen über Rechtsextreme bei der
> Spezialeinheit KSK. Die Verteidigungsministerin will dazu noch vor der
> Sommerpause einen Bericht vorlegen.
Bild: Unter Verdacht: ein Bundeswehrsoldat der Eliteeinheit Kommando Spezialkr�…
Berlin dpa | Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) will
bald einen Bericht zur Eliteeinheit Kommando Spezialkräfte (KSK) vorlegen.
Laut Spiegel hatte ein KSK-Offizier der Ministerin in einem Brief
geschildert, dass innerhalb des KSK [1][rechtsextreme Tendenzen] geduldet
und teilweise wissentlich vertuscht würden. Sie sei erfreut, dass „mutige
Menschen ihre Stimme erheben“, sagte Kramp-Karrenbauer Focus Online. „Das
klare Signal ist: Wer Missstände benennt, hilft sie zu beseitigen. Wer
schweigt, ist Teil des Problems und macht sich mitschuldig.“
Kramp-Karrenbauer hatte bereits am Freitagabend erklärt, dass der Brief in
der ersten Sitzung der von ihr einberufenen AG KSK besprochen worden sei.
Der Absender des Briefs sei direkt dem Chef des Stabes des KSK unterstellt
worden, „um an der Reform der Ausbildung und an der Beseitigung der von ihm
angesprochenen Missstände mitzuwirken“, sagte die Ministerin Focus Online.
Die Ergebnisse dieser Arbeitsgruppe werde sie „noch vor der Sommerpause
vorstellen“. Letzter Sitzungstag des Bundestags vor der parlamentarischen
Sommerpause ist der 3. Juli.
Die „überwältigende Mehrheit der Männer und Frauen in der Bundeswehr“
stünden fest „zu unserer Demokratie“, betonte Kramp-Karrenbauer. Sie seien
sogar bereit, die freiheitliche Ordnung mit ihrem Leben zu verteidigen.
„Rechtsextremisten – und natürlich auch alle anderen Extremisten – verra…
diese Grundordnung und Werte, sie verraten die Kameradschaft, die
sinnstiftend für das [2][Soldatentum in einer Demokratie] ist.“ Sie hätten
in der Bundeswehr nichts zu suchen. „Wir werden sie konsequent entfernen“,
sagte die CDU-Chefin.
Die FDP-Verteidigungsexpertin Marie-Agnes Strack-Zimmermann forderte, es
müsse „knallhart und schonungslos“ aufgeklärt werden, was bei der KSK
gelaufen sei. Gegebenenfalls müsse das Kommando neu aufgestellt werden.
„Aber pauschal darf diese Einheit nicht unter Generalverdacht gestellt
werden“, sagte die FDP-Politikerin dem Redaktionsnetzwerk Deutschland
15 Jun 2020
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