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# taz.de -- Podcast „Nur Mut“: Warum bin ich so?
> Um wichtige Bedürfnisse des Menschen geht es in der neuen Folge des
> Podcasts „Nur Mut“. Und, wie wir Schaden reparieren können.
Bild: Manchmal hilft nur noch ein Pflaster: Heute geht es im Podcast um unsere …
taz | Köln In dieser Folge des taz-Podcasts „Nur Mut – Anleitung für den
Krisenkopf“ sprechen die Therapeutin Petra Muth und die taz-Autorin Anett
Selle über die sechs wichtigsten Grundbedürfnisse des Menschen, und wie es
sich auf uns auswirkt, wenn sie unerfüllt sind.
Eines dieser Grundbedürfnisse ist die Anerkennung. „Das Gefühl von: So, wie
ich bin, bin ich in Ordnung. Ich bin ein liebenswerter Mensch mit meinen
Stärken, mit meinen Schwächen, mit meinen Interessen. Ich darf positive und
negative Anteile haben.“ ein weiteres Grundbedürfnis ist die Wichtigkeit.
„Wir haben alle das Bedürfnis, in dem Leben unserer wichtigsten
Bezugspersonen eine wichtige Rolle zu spielen“, sagt Muth. „Das merken wir
dadurch, dass sie sich für uns interessieren. Dass sie wissen möchten, was
mit uns ist. Dass sie nachfragen, wie es uns geht und Anteil nehmen an
unserem Erleben.“
Wenn eines oder mehrere dieser Bedürfnisse für uns nicht genug beantwortet
werden, können negative Grundannahmen entstehen: Feste, oft unbewusste
Meinungen, die wir haben. „Wenn mir nicht gespiegelt wurde: Du bist
liebenswert. Dann ist der Umkehrschluss: Ich bin wertlos“, sagt Muth.
Grundannahmen können auf uns selbst bezogen sein, oder auf unsere
Beziehungen. Zum Beispiel: „Ich werde in Beziehungen nur wahrgenommen, wenn
ich mich anstrenge. Wenn ich zum Beispiel wahnsinnig lustig bin oder total
gut aussehe“, sagt Muth.
Wenn ein Bedürfnis für uns unerfüllt ist, dann streben wir auch danach –
oft ohne, dass es uns auffällt – es im Nachhinein zu erfüllen. „Dann blei…
das hoch in der Hierarchie“, sagt Muth. „Dann suchen wir unbewusst
Situationen auf, wo wir die Bestätigung bekommen. Immer in dem Wunsch, dass
sich das auflöst.“ Und es kann sich auch auflösen. „Bedürfnisse können
nachbefriedigt werden.“ Nur sei das eben mit Risiko verbunden. „Wenn es
nicht gut läuft, führt es dazu, dass die Annahmen noch stärker werden.“
29 May 2020
## AUTOREN
Anett Selle
## TAGS
Psyche
Privatsphäre
Aufmerksamkeit
Podcast „Nur Mut“
Podcast-Guide
Alltag
Pandemie
Achtsamkeit
Resilienz
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