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# taz.de -- Die Wochenvorschau für Berlin: Blumen, Bienen & ein bisschen Chaos
> Pfingstrosen zu Pfingsten und ganz viel interkultureller Karneval auf
> Kreuzbergs Straßen. Und das Ethnologischen Museum gibt Raubkunst an
> Ureinwohner Alaskas zurück.
Bild: Karneval der Kulturen 2017: es regnete viel. Dieses Jahr soll es trocken …
Dieses Jahr klappt es endlich mal wieder: Die Pfingstrosen im eigenen
Garten in Niederschönhausen brauchen nur noch wenige Tage, dann öffnen sie
ihre üppigen Blüten und wuchern mit ihrem betörenden Duft – gerade recht zu
Pfingsten am kommenden Wochenende. Die Blumenpracht hält aber leider nur
ein paar Tage. Und nach Pfingsten ist es ja eh vorbei mit den ganzen
Feiertagen des Wonnemonats Mai mit all den schönen Brückentagen. Dann hat
uns der Alltag wieder, ganz ohne feiertägliche Unterbrechung. Es heißt
durchhalten bis zum Sommerurlaub, puh.
Da hilft natürlich entspannen. Wenn das nicht im eigenen Schrebergarten
möglich ist, bieten sich die Berliner Parks an. Der Bürgerpark Pankow zum
Beispiel. Pfingsten findet dort zum zehnten Mal [1][Jazz im Park] statt.
Samstag greift zum Beispiel Günther Fischer zum Saxofon, am Pfingstsonntag
treten Andrej Hermlin & sein Swing Dance Orchestra und am Pfingstmontag
Jazzlegende Uschi Brüning und danach die Kultband Engerling auf. Okay, das
klingt ganz schön ostig, verspricht aber richtig gute Mucke.
Wer es internationaler mag, kann sich Pfingstsonntag mit dem nun schon
[2][23. Karneval der Kulturen] durch die Straßen Kreuzbergs tanzen. Am Zug
nehmen diesmal laut Veranstalter 68 Gruppen teil. Das Straßenfest zum
Karneval der Kulturen startet wie immer schon am Freitag.
Und schon am Samstag steigt der [3][22. Kinderkarneval der Kulturen]. Die
Biene ist das Motto-Tier des diesjährigen Kostümumzugs durch Kreuzberg mit
anschließendem Kinderkarnevalsfest im Görlitzer Park. Am Pfingstsonntag ist
übrigens Weltbienentag.
Etwas Freudiges zum Schluss: Mittwoch werden [4][neun Objekte aus dem
Ethnologischen Museum Berlin], die unrechtmäßig hierherkamen, an John
Johnson von der Chugach Alaska Corporation, einer Organisation der
Ureinwohner Alaskas, übergeben. Es handelt sich um Grabbeigaben, nun kehren
sie heim. Ein Beispiel, das gern Schule machen darf.
PS: Pfingsten soll es nicht regnen.
14 May 2018
## LINKS
[1] http://www.pankow-feiert.homepage.t-online.de/index2.html
[2] https://www.karneval-berlin.de/
[3] http://kma-ev.de/index.php?id=12
[4] http://www.preussischer-kulturbesitz.de/newsroom/dossiers-und-nachrichten/d…
## AUTOREN
Andreas Hergeth
## TAGS
Raubkunst
Postkolonialismus
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