Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Veranstaltung Metro-Polen: Polen und Deutsche verstehen
> Was passiert da eigentlich gerade im Berlin so nahen Nachbarland? Und was
> hat das mit uns zu tun? Die Bundeszentrale für politische Bildung wagt
> ein Experiment.
Bild: Musik und dann ein gepflegtes Gespräch. Das gab es im Club der polnische…
Helmut Kohl hat den DDR-Bürgern „blühende Landschaften“ versprochen, und
was ist der Dank? Die AfD wurde in Ostdeutschland zweitstärkste Partei. In
Polen hat die Opposition um Lech Wałęsa am runden Tisch das Gespräch mit
den Kommunisten erzwungen – und die Wende eingeleitet. Und was ist der
Dank? Diejenigen in der Opposition, die wie Jarosław Kaczyński schon damals
gegen Kompromisse waren, bezichtigen die anderen Oppositionellen nun als
„Verräter“.
Die Wendezeit, das zeigen Vorwürfe wie diese, wirkt in Deutschland wie auch
in Polen bis in die Gegenwart hinein. Will man also den Wahlerfolg der AfD
und der nationalkonservativen PiS verstehen, lohnt ein Blick zurück – und
zugleich in die Zukunft. Das ist die Idee einer außergewöhnlichen
Veranstaltung der Bundeszentrale für politische Bildung. Metro-Polen heißt
sie und vereint am Samstag deutsche und polnische Experten zu Panels,
Speed-Datings, Lesung und Konzert.
## Im Gespräch bleiben
Katarzyna Wielga-Skolimowska, die Metro-Polen konzipiert hat, spricht
davon, dass es wichtig sei, zu verstehen, was in Polen derzeit passiere.
„Auch Deutschland ist vor Populismus nicht gefeit“, sagt die ehemalige
Direktorin des Polnischen Instituts in Berlin, die entlassen wurde, weil
sie Warschau zu liberal gewesen war.
Mit Metro-Polen sucht sie nun einen neuen Gesprächsfaden. Unter anderem ist
auch der dem Staatspräsidenten Andrzej Duda nahestehende Jagiellonenclub
aus Krakau eingeladen. „Viele der polnischen Teilnehmer reden in Polen
nicht mehr miteinander. In Berlin bringen wir sie wieder miteinander ins
Gespräch.“ Und auch ins Gespräch mit den in Berlin lebenden Polen. Unter
anderem wird Emilia Smechowski aus ihrem Buch „Wir Strebermigranten“ lesen.
[1][Metro-Polen, Samstag 21. Oktober 12 bis 22 Uhr im Allianz-Forum am
Pariser Platz]
19 Oct 2017
## LINKS
[1] https://www.bpb.de/veranstaltungen/format/257019/bpbmetro-polen
## AUTOREN
Uwe Rada
## TAGS
Jarosław Kaczyński
Schwerpunkt AfD
Bundeszentrale für politische Bildung
Schwerpunkt Zweiter Weltkrieg
Polen
Polen
PiS
Polen
Jarosław Kaczyński
Integration
## ARTIKEL ZUM THEMA
80 Jahre Kriegsbeginn: Polen lernen
Am 1. September vor achtzig Jahren begann der Zweite Weltkrieg mit dem
Überfall auf Polen. Was aber wissen wir über die Zeit der deutschen
Besatzung?
Ein Jahr zwischen Danzig und Berlin: Wenn Polen offen ist
Ein Jahr lebten Freundin und Tochter unseres Autors in Gdańsk. Er pendelte
hin und her, im Gepäck: polnische Grammatik, Döblin und Ostseesand.
Polnische Politpiraten: Eine deutsch-polnische Geschichte
Ein Dokumentarfilm erzählt die Geschichte des Clubs der polnischen
Versager. Die haben soeben die erste Polnische Partei Deutschlands (PPD)
gegründet.
Interview mit Katarzyna Wielga-Skolimowska: „Die Polen hier sind liberal und …
Vor einem Jahr wurde sie als Leiterin des Polnischen Instituts gefeuert.
Nun arbeitet Wielga-Skolimowska bei der Bundeszentrale für politische
Bildung.
Einwanderung aus Polen: Vom Glück, in Berlin zu sein
Immer mehr gut ausgebildete junge Polen schätzen die offene und
multikulturelle Hauptstadt. Staatliche Medien in Polen warnen dagegen vor
Berlin.
Polnisches Institut: Warschau säubert in Berlin
Die rechte PiS-Regierung beruft die Leiterin des Polnischen Instituts,
Katarzyna Wielga-Skolimowska, ab. Angeblich zu viel Nähe zu jüdischen
Themen.
Die unsichtbaren Polen: Ich bin wer, den du nicht siehst
Die größte Gruppe, die nach Deutschland einwandert, sind Polen. Das merkt
keiner, weil sie sich unsichtbar machen. Unsere Autorin ärgert das.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.