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# taz.de -- G7-Außenminister zum Syrien-Krieg: Lösung nur ohne Assad
> Die westlichen Außenminister bekräftigen, dass es keine Lösung für Syrien
> mit einem Verbleib von Assad geben werde. US-Amtsinhaber Tillerson reist
> nach Moskau.
Bild: Italiens Außenminister Angelino Alfano am Ende des Treffens in Lucca
Lucca afp/dpa | Einen Tag vor dem Russlandbesuch des US-Außenministers Rex
Tillerson haben die Außenminister der G 7 bei einem Treffen im
italienischen Lucca bekräftigt, dass es in Syrien keine politische Lösung
mit einem Verbleib von Präsident Baschar al-Assad an der Macht geben werde.
Die zum Thema Syrien um Katar, Jordanien, die Vereinten Arabischen Emirate,
Saudi-Arabien und die Türkei erweiterte G-7-Runde habe sich geschlossen
hinter die Forderung nach einer Ablösung Assads gestellt, sagte der
französische Außenminister Jean-Marc Ayrault. Dies sei keine
„Aggressivitätsposition“ gegen Russland, sondern vielmehr „eine
ausgestreckte Hand“.
„Alle G-7-Staaten wollen keine militärische Eskalation, sondern eine
politische Lösung ohne eine weitere Spirale der Gewalt“, erklärte
Bundesaußenminister Sigmar Gabriel (SPD). Dies sei ausdrücklich auch die
Haltung Tillersons, der mit der Unterstützung der G 7 zu Gesprächen mit
Assads wichtigstem Verbündeten nach Moskau reise.
Das russische Außenministerium erklärte, Moskau setze „nicht auf
Konfrontation, sondern auf eine konstruktive Zusammenarbeit“ mit
Washington. „Wir hoffen, dass dies das ist, was die amerikanische Seite
auch möchte.“ Russland hoffe auf „produktive Gespräche“. Tillerson kommt
am Mittwoch in Moskau mit seinem Amtskollegen Sergei Lawrow zusammen. Ob er
auch Präsident Wladimir Putin trifft, war unklar.
US-Präsident Donald Trump hatte am Vorabend mit Bundeskanzlerin Angela
Merkel und der britischen Regierungschefin Theresa May über Syrien beraten.
Merkel und May hätten in den Telefonaten ihre Unterstützung für den
US-Angriff auf die syrische Luftwaffe bekundet, teilte das Weiße Haus mit.
Die G 7 verurteilte auch die nordkoreanischen Atom- und Raketentests. Die
„dramatische Zunahme“ dieser Tests seit Anfang 2016 verletze internationale
Abkommen und bedrohe die regionale Sicherheit zunehmend, heißt es in der
Abschlusserklärung. Die Gruppe fordert Nordkorea darin auf, auf weitere
Tests zu verzichten, bereits existierende Atomwaffen zu vernichten und alle
Programme zur Entwicklung solcher Waffen abzubrechen.
11 Apr 2017
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