| # taz.de -- Beschäftigung an der Humboldt-Uni: Andrej Holm erklärt Stasi-Anga… | |
| > Die Stellungnahme des Staatssekretärs ist rechtzeitig bei der | |
| > Humboldt-Uni eingegangen. Kommenden Mittwoch soll die Entscheidung | |
| > feststehen. | |
| Bild: Holm mit Stadtentwicklungssenatorin Lompscher (Linke), die ihn ins Amt ho… | |
| BERLIN taz | Andrej Holm hat seinen Umgang mit seiner Stasi-Tätigkeit | |
| gegenüber der Humboldt-Universität (HU) erklärt. Die Stellungnahme Holms | |
| sei am Donnerstagabend fristgerecht bei der HU angekommen, bestätigte deren | |
| Sprecher am Freitag. Die Hochschule werde sie nun prüfen und am kommenden | |
| Mittwoch eine Entscheidung bekanntgeben. | |
| Holm, Staatssekretär für Wohnen, war ab September 1989 mehrere Monate als | |
| Offiziersschüler bei der Stasi. Trotzdem hatte er bei seiner Einstellung an | |
| der HU 2005 in einem Fragebogen angegeben, nicht für die Stasi tätig | |
| gewesen zu sein. | |
| Holm selbst erklärte sein Verhalten am Freitag auch in einer | |
| Pressemitteilung. Er habe sich beim Einordnen seines Status' und seiner | |
| Diensteinheiten auf seine Erinnerung verlassen, schreibt er. „Eine | |
| begonnene Ausbildung zur Vorbereitung auf eine hauptamtliche Tätigkeit beim | |
| MfS entsprach 2005 meinem Wissensstand und Selbstbild.“ Entsprechend habe | |
| er den Fragebogen ausgefüllt. | |
| Holm entschuldigte sich auch bei Opfern des DDR-Regimes. Er sei sich | |
| bewusst, dass er Teil des Repressionsapparats war. „Diese historische | |
| Schuld nehme ich auf mich.“ Er bitte insbesondere diejenigen, denen in der | |
| DDR Leid zugefügt wurde, um Verzeihung. | |
| ## Job steht auf dem Spiel | |
| Holm ist als wissenschaftlicher Mitarbeiter der HU derzeit beurlaubt. Wegen | |
| der falschen Angaben im Fragebogen drohen ihm arbeitsrechtliche | |
| Konsequenzen bis hin zur Kündigung. Auch sein Job als Staatssekretär steht | |
| auf dem Spiel: Rot-Rot-Grün hat angekündigt, den Verbleib Holms im Amt von | |
| der Entscheidung der Uni abhängig zu machen. | |
| In der Mitteilung berichtet Holm auch, mit der HU über einen | |
| Auflösungsvertrag nachgedacht zu haben, „um eine politische Entscheidung, | |
| die sich nicht hinter einer arbeitsrechtlichen einreihen sollte, möglich zu | |
| machen“. Wegen der massiven öffentlichen Vorwürfe halte er eine | |
| arbeitsrechtliche Klärung inzwischen aber für unerlässlich. | |
| 13 Jan 2017 | |
| ## AUTOREN | |
| Antje Lang-Lendorff | |
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