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# taz.de -- UN-Mission im Sudan: Bundeswehr bleibt wohl noch
> Das Kabinett beschließt eine Verlängerung des Einsatzes deutscher
> Soldaten bei der UN-Mission. Der Bundestag muss dieser noch zustimmen.
Bild: Ein Fahrzeug der Vereinten Nationen fährt durch das Camp Malakal im Süd…
Berlin dpa | Die Bundesregierung will die deutsche Beteiligung an dem
zuletzt in Verruf geratenen UN-Einsatz im Südsudan verlängern. Das Kabinett
beschloss am Mittwoch eine Fortsetzung des Bundeswehr-Einsatzes bis Ende
2017. Auch die Entsendung deutscher Soldaten für die Friedensmission in der
sudanesischen Konfliktregion Darfur soll um ein weiteres Jahr verlängert
werden.
Das Mandat sieht für beide Einsätze eine Obergrenze von je 50
Bundeswehr-Soldaten vor. Der Bundestag muss noch zustimmen. Zuletzt waren
in Darfur sechs Deutsche im Einsatz, im Südsudan 14.
Die Vereinten Nationen hatten am Dienstag erklärt, der Befehlshaber der
UN-Mission im Südsudan (UNMISS) werde von seinem Posten abberufen. Zuvor
hatte eine unabhängige Untersuchung Defizite bei der Arbeit der Blauhelme
im Südsudan aufgezeigt. Beim [1][Wiederaufflammen der Gewalt in der
Hauptstadt Juba im Juli] hätten diese Zivilisten und UN-Mitarbeiter nicht
angemessen geschützt, hieß es. Wegen mangelnder Führung habe die Mission
„chaotisch und unwirksam“ auf die Gewaltwelle reagiert.
Der Südsudan ist seit 2011 unabhängig. Seit Dezember 2013 herrscht in dem
ostafrikanischen Land Bürgerkrieg. Die Konfliktparteien hatten sich 2015 im
Grundsatz auf ein Friedensabkommen geeinigt.
2 Nov 2016
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