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# taz.de -- Geflüchtete auf dem Mittelmeer: Flüchtlingshelfer festgenommen
> Wieder konnten 2.300 Flüchtlinge im Mittelmeer gerettet werden. Die
> libysche Küstenwache nahm unterdessen zwei deutsche Flüchtlingshelfer
> fest.
Bild: Rettungseinsatz vor der libyischen Küste
Rom/Tripolis afp/dpa | Zwei deutsche Flüchtlingshelfer sind von der
libyschen Küstenwache festgenommen worden. Ein Sprecher der Küstenwache
sagte, sie seien mit ihrem Speedboot aus tunesischen Gewässern kommend ohne
Erlaubnis in libysches Hoheitsgebiet eingedrungen. Das Boot gehöre der
privaten Rettungsmission „Sea-Eye“.
Das Mutterschiff von „Sea-Eye“, ein unter niederländischer Flagge fahrender
fast 60 Jahre alter Trawler, war nach Angaben der Zeitung „Libya Herald“ am
Samstag auf dem Weg von Malta Richtung libysche Küste. Die private deutsche
Rettungsmission „Sea-Eye“ will bei Einsätzen fast 4000 Migranten aus Seenot
gerettet haben, schrieb die Zeitung.
Die italienische Küstenwache gab derweil an, dass am Samstag rund 2300
Flüchtlinge im Mittelmeer aus Seenot gerettet worden sind. Die Migranten,
darunter mehrere sehr kleine Kinder, waren demnach in insgesamt 17
Schlauchbooten und einem Fischerboot unterwegs. An der Rettungsaktion
beteiligten sich auch ein spanisches Schiff und ein Schiff der irischen
Marine sowie mehrere Schiffe humanitärer Organisationen.
Die italienische Marine und die Küstenwache sind mit mehreren Schiffen vor
der libyschen Küste im Einsatz, um gegen Schlepper zu kämpfen und
Flüchtlingen in Seenot zu Hilfe zu kommen. Ende August kamen besonders
viele Flüchtlinge nach Italien. So wurden binnen fünf Tagen rund 14.000
Menschen aus Seenot gerettet. Zwischen dem 1. Januar und dem 1. September
gelangten laut dem UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR 117.590 Flüchtlinge über
das Mittelmeer an die Küsten Italiens.
11 Sep 2016
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