# taz.de -- Flüchtlinge auf der Balkanroute: Ungarn plant zweiten Grenzzaun | |
> Der ungarische Ministerpräsident Victor Orban fürchtet ein Scheitern des | |
> Flüchtlingsabkommens mit der Türkei. Deshalb will er den bestehenden Zaun | |
> ergänzen. | |
Bild: Der bestehende Grenzzaun in Ungarn sei „in Eile errichtet“ worden und… | |
Budapest rtr |Ungarn will an der Grenze zu Serbien einen zweiten Zaun zur | |
Abwehr von Flüchtlingen errichten. Ministerpräsident Victor Orban sagte am | |
Freitag im ungarischen Rundfunk, neben der bereits bestehenden Absperrung | |
solle eine weitere Barriere die Grenze noch dichter machen. | |
Schließlich könnten beim Scheitern des Abkommens mit der Türkei | |
Hunderttausende Flüchtlinge an die ungarischen Grenze strömen. „Wenn wir | |
sie dann nicht mit freundlichen Worten aufhalten können, müssen und werden | |
wir das mit Macht tun.“ [1][Der bestehende Zaun] sei in Eile errichtet | |
worden und müsse durch eine robustere Konstruktion ergänzt werden. | |
Ungarn hatte 2015 Stacheldrahtzäune entlang seiner Grenze zu Serbien und | |
Kroatien gelegt und damit den Zustrom von Flüchtlingen stark begrenzt. | |
Zuletzt verringerte sich der Andrang von Migranten über die sogenannte | |
Balkanroute aber auch durch [2][das Flüchtlingsabkommen mit der Türkei]. Im | |
Streit um die EU-Visafreiheit für türkische Bürger gibt es aber Drohungen | |
aus Ankara, die Vereinbarung aufzukündigen. | |
26 Aug 2016 | |
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