# taz.de -- Großbritannien nach dem Brexit: Der Staat übernimmt EU-Zahlungen | |
> Fördermittel in Milliardenhöhe fließen für Wissenschaft, Infrastruktur | |
> und Landwirtschaft. Nach dem EU-Austritt sollen sie aus dem | |
> Staatshaushalt gezahlt werden. | |
Bild: Hat er noch ein paar Milliarden in seinem roten Täschchen gefunden? Fina… | |
London dpa | Die britische Regierung will nach einem Austritt aus der EU | |
Zahlungen, Zuschüsse und Agrar-Subventionen, die bisher aus Brüssel kommen, | |
aus dem eigenen Haushalt übernehmen. Die Kosten dafür werden auf rund 4,5 | |
Milliarden Pfund (rund 5,2 Milliarden Euro) pro Jahr geschätzt, berichtete | |
der Sender BBC am Samstag. | |
Schatzminister Philip Hammond reagierte damit auf Sorge vor allem in | |
strukturschwachen Gebieten Großbritanniens, die bisher EU-Gelder erhielten. | |
Nach Angaben des Ministers gelten die Zusagen bei den Agrarsubventionen bis | |
zum Jahr 2020, für alle Struktur- und Investitionsprojekte, die noch vor | |
der Vorstellung der langfristigen Budgetpläne im vergangenen November | |
verabschiedet worden waren. | |
Auch betroffen sind Forschungsprojekte, die unter das EU-Programm Horizon | |
2020 fallen. Dazu zählen auch die EU-Hilfen für das neue Nationale | |
Graphen-Institut der Manchester Universität. | |
Die Briten hatten in einem historischen Referendum am 23. Juni für einen | |
Austritt aus der Gemeinschaft (Brexit) gestimmt. Allerdings machte die neue | |
Premierministerin Theresa May klar, dass sie die offiziellen | |
Austrittsverhandlungen mit Brüssel erst im nächsten Jahr beginnen will. | |
Dies verärgert Brüssel, dort will man ein rascheres Handeln. | |
13 Aug 2016 | |
## TAGS | |
Schwerpunkt Brexit | |
Schwerpunkt Brexit | |
Subventionen | |
Europäische Union | |
Großbritannien | |
Schwerpunkt USA unter Donald Trump | |
Schwerpunkt Brexit | |
Schwerpunkt Brexit | |
Schwerpunkt Brexit | |
Leitzins | |
Europäische Union | |
Schwerpunkt Brexit | |
Schwerpunkt Brexit | |
## ARTIKEL ZUM THEMA | |
Populismus und Wissenschaft: Wissenschaft lebt von Weltoffenheit | |
Für die Wissenschaft ist die Abschottungspolitik à la Trump wie ein Stich | |
ins Herz. Die Folgen sind nicht absehbar. | |
Debatte Zukunft Europas: Die drei Großbaustellen der EU | |
Der Brexit-Schock zeigt: So wie sie ist, kann und darf die EU nicht | |
bleiben. Die Union muss sich aus ihrer Blockade befreien. | |
Britischer Agrarsektor nach dem Brexit: Unsicherheit – Feind der Investition | |
Viele britische Bauern haben Angst vor dem Brexit. Sie würden seine Folgen | |
als Erste spüren. Aber manche sehen auch Chancen. | |
Treffen von Renzi, Merkel und Hollande: Auf der Geburtsinsel Europas | |
Renzi, Merkel und Hollande sprechen am Montag über die Zukunft der EU – auf | |
Ventotene, wo Europa schon einmal neu begründet wurde. | |
Leitzinsentscheidung in London: Minderung der Brexit-Folgen | |
Die Bank von England halbiert den Leitzins. Der große Schock ist damit | |
ausgeblieben, doch nun fürchten Experten Inflation und Rezession. | |
EU-Austrittsverhandlungen mit London: Franzose Barnier wird „Mr. Brexit“ | |
Michel Barnier wird Chef-Unterhändler der EU für den Austritt | |
Großbritanniens. Eine härtere Botschaft hätte Brüssel nicht senden können, | |
sagen Banker in London. | |
Mittelengland nach dem Brexit: Im Land der Schuldzuweisungen | |
In Mittelenglands armen Labour-Hochburgen wurde massiv für den Brexit | |
gestimmt. Jetzt pflegt jeder hier seine eigene Verschwörungstheorie. | |
Großbritannien vor dem EU-Referendum: Zwischen Revolte und Revanchismus | |
Seit Jahrzehnten kämpfen britische Politiker für einen Austritt aus der EU. | |
Nun sieht es so aus, als könnten sie Erfolg haben. Schuld sind ihre Gegner. |