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# taz.de -- Gründer der Wehrsportgruppe Hoffmann: Rittergut wird zwangsverstei…
> Der Rechtsextremist Karl-Heinz Hoffmann muss sein Rittergut im Leipziger
> Land aufgeben. Dort soll er Neonazis ausgebildet haben.
Bild: Karl-Heinz Hoffmann 2014 am Rande des NSU-Prozesses in München
Leipzig/Kohren-Sahlis epd | Der bundesweit bekannte Rechtsextremist
Karl-Heinz Hoffmann zieht sich einem Zeitungsbericht zufolge offenbar aus
Sachsen zurück. Sein Rittergut in Kohren-Sahlis (Landkreis Leipzig) werde
am 20. Januar vor dem Amtsgericht Leipzig zwangsversteigert, [1][berichtet
die Leipziger Volkszeitung] (Mittwochsausgabe). Der 78-Jährige, der auch
Gründer der nach ihm benannten und 1980 verbotenen [2][rechtsextremen
Wehrsportgruppe Hoffmann] ist, könne die Anlage offenbar nicht mehr weiter
erhalten. In die Sanierung des Rittergutes waren auch öffentliche
Fördermittel geflossen.
Dem Bericht zufolge hatte Sachsen zwischen 2005 und 2007 Arbeiten am
Baudenkmal mit mehr als 130.000 Euro gefördert. Hoffmann soll im Rittergut
Kohren-Sahlis über Jahre hinweg junge Neonazis auch militärisch ausgebildet
haben. Weil er als Eigentümer verpflichtet ist, „das Denkmal vor dem
Verfall zu bewahren“, hatte er eine gemeinnützige Stiftung gegründet.
Wie die Zeitung weiter berichtet, liege ein aktuelles Gutachten über den
Bauzustand des Rittergutes vor. Darin werde vermerkt, dass Sicherungs- und
Sanierungsarbeiten nicht zu Ende geführt wurden und daher befürchtet werden
müsse, dass sich der Bauzustand weiter verschlechtert bis hin zu einer
ruinösen Lage.
Der gebürtige Thüringer Hoffmann hatte sich den Angaben zufolge nach 1989
in seiner Heimat ein Firmenimperium errichtet und unterhielt enge Kontakte
zu Freien Neonazi-Kameradschaften und sowie NPD-Altkadern in
Mitteldeutschland.
13 Jan 2016
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[1] http://www.lvz.de/Mitteldeutschland/News/Rittergut-von-Karl-Heinz-Hoffmann-…
[2] /!5107536/
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