# taz.de -- Erdoğan und die Flüchtlinge: Eine Schutzzone in Syrien | |
> Präsident Recep Tayyip Erdoğan erklärt sich bereit, weitere | |
> Flüchtlingslager in der Türkei einzurichten. Er fordert aber ein | |
> Entgegenkommen von der EU. | |
Bild: EU-Kommissionspräsident Juncker setzt auf die Hilfe Erdoğans | |
Brüssel rtr | Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat bei einem | |
[1][Treffen mit der EU-Führung in Brüssel] entschiedene Schritte zur | |
Eindämmung des Flüchtlingsstroms aus Syrien angemahnt. So müsse die | |
Einrichtung von Flugverbotszonen und einer Schutzzone im Norden des | |
Bürgerkriegslands erwogen werden, erklärte Erdoğan am Montag. | |
Außerdem müsse die EU die Ausbildung von Rebellen verstärken. Gleichzeitig | |
signalisierte Erdoğan EU-Diplomaten auch seine Bereitschaft, weitere | |
Flüchtlingslager in der Türkei einzurichten. | |
Kurz zuvor hatte der Präsident noch Kritik an der europäischen | |
Aufnahmebereitschaft geäußert. „Während wir 2,2 Millionen Flüchtlinge | |
aufgenommen haben, nimmt [2][Europa als Ganzes weniger als insgesamt | |
250.000] auf“, sagte er. Die Türkei sieht vor allem die EU in der Pflicht, | |
die Flüchtlingskrise zu entschärfen. | |
Im September hatten die Staats- und Regierungschefs der EU beschlossen, | |
[3][der UN eine Milliarde Euro mehr zur Verfügung zu stellen], um | |
Flüchtlinge aus Syrien etwa in der Türkei, in Jordanien und im Libanon | |
besser versorgen zu können. | |
In den Nachbarländern Syriens ist das Gros der vor dem Bürgerkrieg | |
geflohenen Menschen untergebracht. Wegen Geldmangel der Hilfsorganisationen | |
ist eine ausreichende Versorgung nicht möglich. | |
6 Oct 2015 | |
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