Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Essen: Hauptsache lecker
> Das Streetfood Festival Bite Bikini eröffnet die zweite Berlin Food Week.
> Ein Rundgang.
Bild: Gegrillter Fisch ist ein typisches Streetfood-Gericht. Hier wendet ein Ko…
Michael Steinfurth beißt in den „Popeye Pie“ – einen mit Spinat, Feta und
Walnuss gefüllten Teigbeutel. Er sitzt auf einer Treppe vor dem
Bikini-Konsumtempel am Zoo und streicht mit den Fingern durch seinen
Hipster-Bart. „Very tasty“, sagt er. Steinfurth hat das Häppchen bei einer
Imbissbude gekauft – oder wie man hier sagt: Food Truck.
Zehn Kleinlaster mit eingebauten Küchen reihen sich am Samstag vor dem
Bikini aneinander. Sie sind Teil des Streetfood Festivals [1][Bite Bikini],
das den Auftakt zur zweiten [2][Berlin Food Week] macht. An verschiedenen
Orten der Stadt stellen Köche bis zum 4. Oktober kulinarische Trends vor.
Vielerorts können die Besucher selbst mitkochen.
## „Easy Tiger“ und „James Joyce“
Für seinen kinderfaustgroßen Spinatbeutel hat Michael Steinfurth 4,50 Euro
bezahlt – auf dem Bite-Bikini-Festival vergleichsweise günstig. Nebenan
gibt es Cheeseburger für 7,50 Euro. „Very tasty“ hat eben seinen Preis. An
der mobilen Bar zahlt man schlappe 9 Euro für einen Cocktail mit dem
klangvollen Namen „Singleton Sling“, zu Deutsch „Single Schleuder“. Woh…
man damit geschleudert wird, bleibt unklar.
Auf die Dachterrasse des Bikini-Hauses jedenfalls nicht. Hier zücken einige
„Foodies“ – wie sich die Straßenfeinschmecker nennen – Sonnenbrillen. …
stellen ihre Einkaufstüten ab und gönnen sich einen „Fire Starter“, nippen
an einem „Easy Tiger“ oder beißen in einen „James Joyce“. Was das ist?…
das herkommt? Egal. Hauptsache, es schmeckt und der Name klingt gut. Man
spricht Englisch auf dem Streetfood Festival. Streetfood ist schwer
angesagt, deshalb darf es ruhig ein bisschen nach den Metropolen der weiten
Welt klingen.
Dass Streetfood-Gerichte ursprünglich auf die Hand, also ohne Pappteller
und Plastikbesteck, gereicht werden – das scheint egal zu sein. Auf der
Dachterrasse quellen die Mülleimer vor lauter Pappteller über. Daneben
liegen Löffel und Gabeln. Sie sind aus Holz. „Very vintage“ würde man
sagen.
27 Sep 2015
## LINKS
[1] https://www.bikiniberlin.de/de/events/bikini_berlin_events/bite_bikini_berl…
[2] http://www.berlinfoodweek.de/
## AUTOREN
Julian Rodemann
## TAGS
Essen
Hipster
Restaurant
Berlin Kultur
Genuss
Slow Food
Berlin
Essen
## ARTIKEL ZUM THEMA
Paprika-Aufstrich Ajvar: Das rote Herz des Balkans
Ajvar gehört zur kulinarischen Identität des ehemaligen Jugoslawiens.
Zubereitet wird die Paprikapaste am Ende des Sommers, gemeinsam. Ein Fest!
Alternative Ernährung: Die Langsamkeit des Tofu
Bei „Terra Madre“ diskutieren Bauern und Aktivisten über nachhaltige
Ernährung. Und sie protestieren damit gegen die Weltausstellung Expo.
Die Wahrheit: Auf den Straßen des guten Essens
Tagebuch einer Schlemmerin: Stünde an jeder zweiten Ecke ein
Streetfood-Wagen, ganz Berlin trüge bald ein Grinsen im Gesicht.
Berlin Food Week: „Gutes Essen macht Spaß“
Wenn es ums Essen geht, ist die Kreativität enorm in Berlin, findet die
Essberaterin Cathrin Brandes. Ein Gespräch zur Food Week, die am Dienstag
beginnt.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.