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# taz.de -- Trotz Waffenruhe: Neue Kämpfe im Südsudan
> Am Sonntag hätte eine Waffenruhe anlaufen sollen. Doch bereits am ersten
> Tag kam es erneut zu Gefechten in dem afrikanischen Land.
Bild: Vor der Unterzeichnung des Friedensabkommens: Riek Machar und Salva Kiir …
Juba ap | Die zwischen Regierung und Rebellen vereinbarte Waffenruhe im
Südsudan ist offenbar bereits am ersten Tag wieder gebrochen worden.
Regierungstruppen hätten am Sonntag das Dorf Jabuar im Staat Unity
angegriffen, sagte ein von den Rebellen eingesetzter Nothilfe-Koordinator
in der Region.
Häuser seien niedergebrannt und Vieh der Bewohner sei gestohlen worden.
Sprecher der beiden Konfliktparteien erklärten, ihnen lägen keine Berichte
über neue Gefechte vor.
Sowohl Präsident Salva Kiir als auch Rebellenführer Riek Machar hatten
einem Friedensabkommen zugestimmt, um den seit 2013 andauernden Konflikt im
jüngsten Staat der Erde zu beenden. Die darin beschlossene Waffenruhe hätte
am Sonntag anlaufen sollen. Allerdings waren auch frühere Feuerpausen immer
wieder gebrochen worden.
Die Auseinandersetzung verläuft entlang ethnischer Trennlinien. Die
Anhänger von Präsident Kiir gehören überwiegend der Volksgruppe der Dinka
an, die von Machar dem Volk der Nuer. Machars Absetzung als Vizepräsident
im Juli 2013 war der Auslöser einer politischen Krise, die schließlich in
einer gewaltsamen Rebellion mündete.
31 Aug 2015
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Südsudan
Salva Kiir
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