| # taz.de -- Behördenanfragen bei Twitter: 50 Prozent neugieriger | |
| > Behörden fragen immer mehr Informationen über Twitter-NutzerInnen ab. Die | |
| > meisten kamen aus den USA. Twitter erfüllte den Großteil der Abfragen. | |
| Bild: DIeser Anstieg um die Hälfte ist der größte, den der Kurznachrichtendi… | |
| San Francisco dpa | Die Zahl der Behördenanfragen nach Nutzerdaten beim | |
| Kurznachrichtendienst Twitter ist binnen sechs Monaten um gut 50 Prozent | |
| hochgeschossen. Über die Hälfte der insgesamt 4363 Informationsanträge kam | |
| im ersten Halbjahr aus den USA. Davon wurden 80 Prozent erfüllt, [1][wie | |
| Twitter in dem aktuellen Transparenzbericht am späten Dienstag mitteilte]. | |
| Im weltweiten Schnitt lag diese Quote bei 58 Prozent. In Deutschland | |
| beantwortete Twitter sogar nur gut jede dritte der 28 Anfragen. | |
| In 442 Fällen wurde Twitter per Gerichtsbeschluss aufgefordert, Inhalte zu | |
| entfernen. Davon kamen 408 Anträge aus der Türkei. | |
| Die Firma aus San Francisco erweiterte ihre halbjährlichen Berichte um | |
| Zahlen zu Löschanträgen wegen Urheberrechtsverletzungen. Es gab dazu knapp | |
| 14 700 Anfragen, von denen zwei Drittel erfüllt wurden. | |
| Der zu Twitter gehörende Livestreaming-Dienst Periscope bekam binnen drei | |
| Monaten nach dem Start knapp 1400 Forderungen von Rechteinhabern, Videos zu | |
| entfernen. Periscope wurde unter anderem bei Sport-Events wie einem | |
| offiziell nur im Pay-TV gezeigten Boxkampf von Nutzern für nicht erlaubte | |
| Übertragungen genutzt. | |
| In rund 12 900 Anträgen sahen Marken ihre Rechte verletzt – Twitter | |
| reagierte aber nur in sieben Prozent der Fälle. | |
| 12 Aug 2015 | |
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| [1] https://transparency.twitter.com/ | |
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