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# taz.de -- Ölplattform „Deepwater Horizon“: BP muss 18,7 Milliarden Dolla…
> Wochenlang floss Öl unter der explodierten Plattform „Deepwater Horizon“
> ins Meer. Nun hat sich BP mit den US-Behörden auf eine Milliardenzahlung
> geeinigt.
Bild: 19. Juni 2010: Die Explosion war eine der größten Katastrophen in der G…
LONDON/WASHINGTON dpa | Der britische Energiekonzern BP hat die
finanziellen Folgen nach der Explosion seiner Ölplattform „Deepwater
Horizon“ weitgehend geregelt. Mehr als fünf Jahre nach dem Unfall mit elf
Toten einigte sich das Unternehmen mit US-Behörden auf die Zahlung von 18,7
Milliarden Dollar über die nächsten 18 Jahre.
Darunter sind 5,5 Milliarden Dollar für Verstöße gegen das
Wasserreinhaltungsgesetz und 7,1 Milliarden Dollar an die Bundesregierung
sowie die fünf betroffenen Bundesstaaten wegen Umweltverschmutzung. Hinzu
kommen 4,9 Milliarden Dollar Schadenersatz für die Bundesstaaten Alabama,
Florida, Louisiana, Mississippi und Texas sowie eine weitere Milliarde
Dollar für Kommunen.
Die Explosion der „Deepwater Horizon“ im April 2010 war eines der größten
Unglücke in der Geschichte der Erdölförderung auf See. 3,19 Millionen
Barrel (je 159 Liter) Öl liefen nach Berechnung eines US-Gerichtes ins
Meer. Die Gesamtkosten der Katastrophe für das Unternehmen steigen damit
von prognostizierten 43,8 Milliarden Dollar um weitere zehn Milliarden auf
53,8 Milliarden Dollar.“Das ist ein realistisches Ergebnis, das allen
Beteiligten Klarheit und Sicherheit gibt“, sagte BP-Vorstandschef Bob
Dudley. BP habe damit die wesentlichen Verpflichtungen aus dem Unglück
geregelt.
„Den Vereinigten Staaten und dem Golf von Mexiko werden diese
Vereinbarungen einen beträchtlichen Einkommensstrom für die nächsten Jahre
sichern“, sagte Dudley. Damit könne die Region renaturiert werden.
BP stehen jetzt noch Zahlungen an Privat- und Geschäftsleute auf
zivilrechtlicher Ebene bevor. Zwar hatte sich das Unternehmen bereits 2012
mit einem Kreis von rund 100.000 Einzelklägern auf die Zahlung von 7,8
Milliarden Dollar an Entschädigung verständigt. Zahlreiche Unternehmen und
Privatleute schlossen sich dieser Sammel-Einigung jedoch nicht an und
verfolgen ihre Ziele nun gesondert.
2 Jul 2015
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