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# taz.de -- Versteigerung von Mobilfunk-Frequenzen: Dobrindt will die Funklöch…
> Ab Mittwoch versteigert die Regierung die 700-Megahertz-Frequenzen. Die
> Käufer sollen sich zum Netzausbau verpflichten, verspricht der
> Infrastrukturminister.
Bild: „Hallo? Hallo, Angela??? … Ich hör dich nicht, hörst du mich? … H…
BERLIN afp | Funklöcher soll es in rund drei Jahren in Deutschland nicht
mehr geben: Das erwartet Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU)
von der am Mittwoch startenden Versteigerung von Frequenzen.
Der Käufer „muss sich verpflichten, in den Ausbau hochleistungsfähiger
Netze zu investieren und bis 2018 Autobahnen, Schienenstrecken und
ländliche Regionen mit schnellem mobilen Internet zu versorgen“, sagte der
Minister der Bild am Sonntag. Zudem werde der Bund den Erlös aus der
Versteigerung für den Breitbandausbau verwenden.
Aus der Versteigerung der Frequenzen erwartet Dobrindt einen
Milliardenbetrag, wie er sagte. Das Mindestgebot für die
700-Megahertz-Frequenzen liegt laut Bild am Sonntag bei 600 Millionen Euro.
Bei der Auktion bewerben sich die drei großen Mobilfunkanbieter Deutsche
Telekom, Telefónica und Vodafone. Die letzte Versteigerung von Frequenzen
im Jahr 2010 hatte fast 4,4 Milliarden Euro eingebracht.
Er erwarte einen „munteren Wettbewerb“, sagte der Minister der Bild am
Sonntag. Die Auktion sei für die Unternehmen eine wichtige Weichenstellung.
„Es geht darum, welcher Anbieter am Ende seinen Kunden durch die neuen
Frequenzen die attraktivsten Angebote machen kann.“
Wo sich der Ausbau wirtschaftlich für die Unternehmen nicht rechne, „setzt
unsere Ausbau-Initiative an und beseitigt die weißen Flecken auf der
digitalen Landkarte“, kündigte Dobrindt an. Das Förderprogramm beginne noch
in diesem Jahr.
Die 700-Megahertz-Frequenzen werden bislang vom terrestrischen Fernsehen,
dem DVB-T, genutzt. Der Branchenverband Bitcom forderte die
Rundfunkanbieter vor einigen Tagen auf, die Frequenzen „zügig“
freizumachen, und zwar „deutlich vor 2018“. Zum einen habe der Bund
angekündigt, dass bis 2018 Breitbandgeschwindigkeiten von mindesten 50 Mbit
pro Sekunde flächendeckend verfügbar sein sollen. Zum anderen brauchten die
Mobilfunkanbieter ein verbindliches Datum, damit sie die Umstellung
vorbereiten könnten.
25 May 2015
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